Die Siege in Saarbrücken gehen nach Afrika

Saarbrücken. Am Ende wurde es dann doch nichts mit dem dritten Sieg in Folge für Susanne Hahn vom SV schlau.com Saar 05. Sie musste sich beim 34. Silvesterlauf der LSG Saarbrücken Sulzbachtal im Saarbrücker Stadtwald mit dem vierten Platz zufrieden geben. Dennoch war sie "nicht richtig enttäuscht. Ich habe alles gegeben, insofern finde ich es eher schade

 Beim Saarbrücker Silvesterlauf kamen 1411 Sportler ins Ziel. Foto: Hartung

Beim Saarbrücker Silvesterlauf kamen 1411 Sportler ins Ziel. Foto: Hartung

Saarbrücken. Am Ende wurde es dann doch nichts mit dem dritten Sieg in Folge für Susanne Hahn vom SV schlau.com Saar 05. Sie musste sich beim 34. Silvesterlauf der LSG Saarbrücken Sulzbachtal im Saarbrücker Stadtwald mit dem vierten Platz zufrieden geben. Dennoch war sie "nicht richtig enttäuscht. Ich habe alles gegeben, insofern finde ich es eher schade." Dabei machte der Titelverteidigerin eine Verletzung am Knöchel zu schaffen, die sie sich im Herbst zugezogen hatte und die ihr gerade bei der hart gefrorenen Waldstrecke Probleme bereitete: "Berghoch ging es, bergab war ich allerdings noch ein bisschen vorsichtig und heute wäre es nötig gewesen den Berg runter zu knallen, was die anderen drei vor mir heute machen konnten."Raphael Schäfer von der LG asics Rehlingen kam mit Konkurrenz und Strecke besser zurecht. "Die Konkurrenz war für mich optimal. Es waren nicht zu viele starke Kenianer vorne dabei. So gibt der dritte Platz zum Ende des Jahres natürlich nochmal ein Super-Gefühl." So kam Schäfer mit 30:42 Minuten nur 36 Sekunden hinter den beiden Kenianern Tuei Hosea (21) in 30:01 Minuten, der damit seiner Favoritenrolle gerecht wurde und Shadrack Lagat (30:06 Minuten) ins Ziel. Auch bei den Frauen war eine Kenianerin die Schnellste. Die Äthiopierin Tsige Worku lebt heute in der Schweiz und passierte die Ziellinie im Meerwiesertalweg nach 34:40 Minuten. Manfred Kölzer der Organisationsleiter von der LSG Saarbrücken Sulzbachtal, hatte zwar vor dem Start noch leise Hoffnungen auf einen neuen Streckenrekord geäußert, zeigte sich aber, obwohl es bei den alten Bestzeiten blieb "hochzufrieden. Das Wetter hätte kaum besser sein können und die Teilnehmerzahlen sind natürlich klasse." So war die Stimmung bei den Teilnehmern dann auch entsprechend gut. Ebendiese Stimmung ist auch für Susanne Hahn und Raphael Schäfer immer wieder ein Grund, teilzunehmen. "Das Wetter, die Teilnehmer und die Stimmung, das alles zusammen macht einfach einen schönen Jahresabschluss", wie Susanne Hahn - trotz fehlgeschlagener Titelverteidigung - bestätigte.Doch auch abseits des Kampfs ums Treppchen gab es, nachdem die Anstrengungen des Laufes abgefallen waren, größtenteils glückliche Gesichter. So auch bei Harry Ebertz, dem Vize-Präsidenten des 1. FC Saarbrücken: "Wir sind mit Freunden gemeinsam gelaufen und es hat großen Spaß gemacht." Mit der Strecke kam Ebertz gut zurecht: "Es geht zwar manchmal berghoch, aber dafür machen die Bergab-Passagen umso mehr Spaß." Einzig die Kälte machte so manchem Teilnehmer zu schaffen, aber dagegen hatte jeder sein eigenes Rezept. Manch einer hatte sich trotz der Anstrengung dick eingekleidet, andere hielten sich auch nach dem Lauf noch lange in Bewegung. jbö

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