Die Seeräuber gingen gemeinsam auf Schatzsuche

Neunkirchen · In der Aula des Gymnasiums am Steinwald gab es am vergangenen Freitag einen premiere: Die Theater AG der Grundschule führte ihr Stück „Pipito unter Piraten“ auf. Requisiten und Bühnenbild waren eine Leihgabe des Staatstheaters.

 Die Piraten haben die Schatzkarte gefunden. Gemeinsam versuchen sie, diese zu lesen und Schlaumeier hilft ihnen dabei. Foto: Thomas Seeber

Die Piraten haben die Schatzkarte gefunden. Gemeinsam versuchen sie, diese zu lesen und Schlaumeier hilft ihnen dabei. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Wenn eine riesige Piratenflagge gehisst ist und bedrohliche Musik aus den Lautsprechern tönt, dann sagt das in der Regel: Die Seeräuber kommen. So auch am Freitag in der Aula des Gymnasiums am Steinwald in Neunkirchen. Dort führte die Theater AG der Grundschule Steinwald zusammen mit der Flöten-, Chor- und Stomp-AG das selbst geschriebene Theaterstück "Pipito unter Piraten" auf. Unterstützt wurden sie von der Technik-AG des Gymnasiums am Steinwald. 50 Akteure fackelten nicht lange und begaben sich in ein Abenteuer mit Säbelklirren und Schatzsuche.

Alles beginnt damit, dass der alte Kapitän des Piratenschiffs die Nase gestrichen voll hat. Die Beute immer schlechter, die Mannschaft - allen voran seine pink gekleidete Tochter - auch nicht mehr das Wahre. Der Kapitän schmeißt hin, der stärkste Pirat soll Nachfolger werden. Überraschenderweise ist das die geheimnisvolle Piratenbraut mit blonder Lockenmähne. Sie wurde erst kürzlich im Taka-Tuka-Land aufgesammelt. "Ich bin Pipito, die Tochter von Pippi Langstrumpf", sagt die Piratenbraut.

Die jubelnde Crew (Theater AG unter Leitung von Marie-Luise Kelaiditis) hat wieder einen Kopf; Grund für den Piratenchor (Chor AG unter Leitung von Anke Rosa; Flöten-AG unter Leitung von Gudrun Herzog) ein Loblied auf Pipito anzustimmen. Schließlich kommen die Piraten in den Besitz einer Schatzkarte; auf der Insel der tausend Gefahren soll ein verheißungsvoller Schatz schlummern. Der große Moment für Piratin Schlaumeier (Julie): Sie kann die Karte als Einzige an Bord lesen. Begleitet vom bedrohlichen Trommeln der Ureinwohner (Stomp-AG unter Leitung von Tobias Klee) begeben sich die Seeräuber auf Schatzsuche quer durchs begeisterte Publikum. Zurück an Bord spielt Schlaumeier den Miesepeter: "Ihr dürft die Truhe erst öffnen, wenn ihr lesen könnt." Das erste Wort, das die tollkühnen Piraten lernen? "Ende."

Erstmals habe die Grundschule Steinwald ein Stück derart groß aufgezogen, berichtete Tobias Klee, stellvertretender Schulleiter. "Wir wollen unser Schulprofil in musisch-kultureller Hinsicht schärfen." Dieses Gemeinschaftprojekt der AGs sei ein erster Vorstoß in diese Richtung gewesen. Übrigens: Das maritime Bühnenbild war ebenso wie die Requisiten Leihgabe des Staatstheaters. Marie-Luise Kelaiditis, Leiterin der Theater-AG und Theaterpädagogin, strahlte nach der Aufführung. "Ich gehe nächste Woche in Rente. Das war der perfekte Abschluss."

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