Die Sanierung geht weiter zügig voran

Blieskastel. An der Schlosskirche in Blieskastel hat in dieser Woche die Demontage des mächtigen Gerüstes begonnen (wir berichteten). Nach dem Ende der Arbeiten wird die Schlosskirche erstmals nach sehr vielen Monaten wieder ohne ein Gerüst zu sehen sein. Wie der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Pfarrei St

 An der Schlosskirche in Blieskastel hat die Demontage des mächtigen Gerüstes begonnen. Bald wird sie erstmals nach Monaten wieder ohne Gerüst zu sehen sein. Foto: Sepp Allgayer

An der Schlosskirche in Blieskastel hat die Demontage des mächtigen Gerüstes begonnen. Bald wird sie erstmals nach Monaten wieder ohne Gerüst zu sehen sein. Foto: Sepp Allgayer

Blieskastel. An der Schlosskirche in Blieskastel hat in dieser Woche die Demontage des mächtigen Gerüstes begonnen (wir berichteten). Nach dem Ende der Arbeiten wird die Schlosskirche erstmals nach sehr vielen Monaten wieder ohne ein Gerüst zu sehen sein. Wie der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Pfarrei St. Sebastian, Hans Ochsenreiter, unserer Zeitung weiter mitteilt, sei mit der Demontage des Gerüstes auch das Ende der Renovierungsarbeiten am kleinen Turm einschließlich der Erneuerung des Turmkreuzes und der Schieferarbeiten im Chorbereich verbunden. In diesem Jahr hätten bereits die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung des Deckengemäldes begonnen. In der Zeit vom 1. Juni bis 15. August werde die Schlosskirche wegen dieser Sanierungsarbeiten geschlossen. Wie Ochsenreiter weiter erklärte, befinde man sich derzeit in Phase drei des dritten Bauabschnitts. Dieser Abschnitt beinhalte im Innern die Sanierung des Deckenfreskos und der Gesimse. Für den Einbau des Vergussmörtels auf der Oberseite des Deckengemäldes würden Mindesttemperaturen von acht Grad benötigt - und das konstant über vier Wochen. Das sei erst ab Anfang Mai einigermaßen sicher, so dass ein Innengerüst ab dem 1. Juni aufgebaut werde. Die Arbeiten, so sei es geplant, sollen bis Mitte August beendet sein. Der nächste Bauabschnitt sehe dann die Fassadeninstandsetzung Süd-Nord-Ost, einschließlich der Sanierung der Kirchenfenster vor. Danach stünden die Arbeiten im Inneren der Kirche an. Geplant sei ein Ende der Arbeiten in den Jahren 2012/2013.Begonnen haben die Arbeiten an der Blieskasteler Schlosskirche im Jahr 2000 mit der Sanierung der Heizungsanlage. Dann wurde die Sandsteinfassade in Stand gesetzt, es folgten danach die Instandsetzung des großen Turmes, die Sicherung des Deckenfreskos, die Erneuerung der gesamten Dacheindeckung, der Austausch der Binderfüße und die Sanierung der Dachholzkonstruktion sowie die Erneuerung des kleinen Turmes einschließlich des Turmkreuzes. Die Sanierung der Barockkirche wird nach Angaben von Verwaltungsratsmitglied Hans Ochsenreiter 5,2 Millionen Euro erfordern. Der Kirchenbauverein hoffe, dass das Gesamtaufkommen an Spendengeld in diesem Jahr rund 500 000 Euro erreicht. "Alle Spenden sind sehr wichtig", hofft man in Blieskastel auf weitere Geldgeber, wie es in der Vergangenheit schon viel Engagement in Sachen Schlosskirche gab. In nächster Zeit sind wieder Benefizkonzerte geplant.

Auf einen BlickFinanziert werden die Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten an der Schlosskirche in Blieskastel durch das Bistum Speyer, das Land sowie den Bund. Es beteiligt sich auch die Stiftung Deutscher Denkmalschutz. Im Laufe der vergangenen Jahre sind viele Spenden eingegangen. Nach Angaben des Verwaltungsrats der Pfarrei St. Sebastian sind es bisher 490 000 Euro. ert

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