Die Saison startet am 1. Mai

Neunkirchen/Nahe. Am 1. Mai eröffnet der Verkehrsverein die Saison der Freizeitanlage- Neunkirchen-Nahe. Neu sind die Sportgeräte für Senioren, die in der Winterpause angeschafft und aufgebaut wurden

Neunkirchen/Nahe. Am 1. Mai eröffnet der Verkehrsverein die Saison der Freizeitanlage- Neunkirchen-Nahe. Neu sind die Sportgeräte für Senioren, die in der Winterpause angeschafft und aufgebaut wurden. Die Geräte, die durch ihre einfache Handhabung gut für Senioren geeignet sind, sollen Koordination und Beweglichkeit verbessern sowie bei regelmäßiger Anwendung Bein-, Arm- und Rückenmuskulatur stärken. Mit Zuschüssen des Landes, der Gemeinde und des Ortsrates konnte der Verein das rund 40 000 Euro teure Projekt umsetzen.Zusätzlich baute der Verkehrsverein einen neuen Pavillon und ersetzte die alten Zäune durch Hecken. Die Neuheiten ergänzen das Angebot des Parks, der eine Minigolfanlage, einen großen Kinderspielplatz, einen Autoscooter für Kinder, einen Aussichtsturm, ein Wasserrad und die Freizeitklause umfasst.

Noch vor der Eröffnung verbrachten die Vereinsmitglieder über 700 Stunden in der Freizeitanlage, um alles herzurichten, berichtet der Kassierer und Gründungsmitglied des Vereins, Manfred Barz. Jedes Jahr stünden Reparaturen und Malerarbeiten an. Dazu kommen dann noch größere Projekte, wie in diesem Jahr der Pavillon und die neuen Geräte. "Die meisten der ehrenamtlichen Helfer sind Rentner und Pensionäre", berichtet der Vorsitzende Horst Walter Gordner. Der fehlende Nachwuchs mache ihm Sorgen. "Wenn ich mich jetzt so umschaue, frage ich mich, wer das alles in einigen Jahren noch machen soll." Die Freizeitanlage lebt vom Engagement der Vereinsmitglieder. Neben der laufenden Instandhaltung und Pflege des Parks übernehmen sie auch ehrenamtlich die Bewirtung in der Freizeitklause. Aus den Einnahmen finanzieren sich wiederum die Aufwendungen für die Anlage. Weil die Mitglieder die Bewirtung unentgeltlich übernehmen, kann der Verkehrsverein auch die günstigen Preise für die Minigolfspiele beibehalten. So zahlen Erwachsene 1,40 Euro und Kinder einen Euro für die Nutzung der 18 Bahnen. Dass das gut ankommt, sieht man, wenn bei gutem Wetter bis zu 100 Spieler an einem Tag den Minigolfschläger schwingen.

Auf die Frage nach dem Grund für ihr Engagement antworten die Ehrenamtlichen, weil es gut für den Ort sei und man etwas Sinnvolles zu tun habe. Leider gäbe es immer wieder Fälle von Vandalismus. So seien schon Stühle vom Aussichtsturm gestürzt, Kinderspielgeräte zerstört und die Wand des Gasthauses mit faulen Äpfeln beworfen worden.

"Die Leute wissen wohl nicht, dass zum Beispiel die Kinderspielgeräte erst ab 1000 Euro aufwärts zu haben sind", sagt Barz. Der Verein ärgere sich sehr über solch sinnloses Zerstören dessen, was die Mitglieder mühsam aufgebaut haben. Doch das ist für die Helfer kein Grund aufzuhören, der Spaß an der Arbeit und der Freizeitanlage überwiegt und im Sommer stehen die Besucher Schlange. Angefangen hat alles 1973.

Damals befanden sich auf dem Gelände, auf dem heute gelacht und gespielt wird, zwei Sandgruben. Der Sandsteinfels, der heute noch vor der Freizeitklause steht, ist die Trennung zwischen den zwei Gruben gewesen. Als den Besitzern verboten wurde, weiterhin Sand abzubauen, weil die Sprengungen die Häuser zu stark erschütterten, übernahm der Verein das Grundstück. Nachdem die Gruben mit 80 000 Kubikmeter Erde aufgefüllt worden waren, entstand nach und nach die heutige Freizeitanlage, die nächstes Jahr 40 Jahre alt wird.

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