"Die Ringer-Regionalliga ist kaum zu ersetzen"

Köllerbach. Der KSV Köllerbach hat mit seiner zweiten Mannschaft das sportliche Geschehen der Ringer-Regionalliga seit deren Gründung im Jahre 1994 entscheidend geprägt. In den ersten fünf Jahren wurde Köllerbach II jeweils Meister dieser dritthöchsten Liga im Bereich des Deutschen Ringer Verbandes (DRB). Danach folgten bis 2006 drei Vizemeisterschaften und fünf dritte Plätze

 Köllerbachs Teamleiter Thomas Geid, rechts, hier mit Hüseyin Dincay, sorgt sich um die Einsatzmöglichkeiten seiner Talente. Foto: Wieck

Köllerbachs Teamleiter Thomas Geid, rechts, hier mit Hüseyin Dincay, sorgt sich um die Einsatzmöglichkeiten seiner Talente. Foto: Wieck

Köllerbach. Der KSV Köllerbach hat mit seiner zweiten Mannschaft das sportliche Geschehen der Ringer-Regionalliga seit deren Gründung im Jahre 1994 entscheidend geprägt. In den ersten fünf Jahren wurde Köllerbach II jeweils Meister dieser dritthöchsten Liga im Bereich des Deutschen Ringer Verbandes (DRB). Danach folgten bis 2006 drei Vizemeisterschaften und fünf dritte Plätze.

Die Regionalliga hat also die Köllerbacher Erfolge im Jugendbereich klar und deutlich wiedergespiegelt. Ringer wie die Brüder Mehmet und Ismail Baygus, Timo Badusch, Patrick Loes, Jan Fischer, Kevin Arend oder auch Manuel Pitz haben sich in dieser Leistungsklasse ihre ersten Meriten bei Rundenkämpfen verdient. Vor diesem Hintergrund bleibt Köllerbachs Trainer Thomas Geid nur dieser eine Kommentar übrig: "Ich bedauere den Wegfall der für viele saarländische Vereine sehr guten Liga. Eine Oberliga Saar wird niemals auf das gleiche Niveau kommen, die Regionalliga ist also kaum zu ersetzen." Geid glaubt, dass die Oberliga vielleicht ein oder zwei Jahre lang interessant sein wird. Danach, so prophezeit er, würden fast alle guten Ringer zu höherklassigen Vereinen abwandern, weil ihnen die Chance zum überregionalen Vergleich fehle.

"Der Anspruch der Vereine, eine starke Mannschaft zu formieren, geht zurück. Dies hat Folgen bis in die Jugendarbeit", sagt der Mann, der die Ringerligen von ganz unten bis in die Bundesliga so gut kennt wie kein anderer im Bereich des Saarländischen Ringer Verbandes (SRV). Die Regionalliga sei, so Geid weiter, auch deshalb für junge Ringer so interessant, weil ihre Vereine nur zwei ausländische Ringer (außer in Deutschland Geborene) einsetzen dürfen. EU-Ausländer haben dabei den Status von Ausländern. Mit der Regelung wollte Regionalliga-Gründervater Heinz Igel gewährleisten, dass junge einheimische Ringer nicht von einer übermächtigen Konkurrenz eingeschüchtert werden.

Laut Thomas Geid wird der KSV Köllerbach seine Talente der C-, B- und A-Jugend zukünftig verstärkt zu außersaarländischen Turnieren schicken, damit sie sich weiter auf überregionaler Ebene messen können.

Auf Einen Blick

Am Samstag um 19.30 Uhr empfängt Tabellenführer KV Riegelsberg den Vierten KSV Köllerbach II. Die Gastgeber gehen als klarer Favorit in der Sporthalle der Lindenschule auf die Matte. Zeitgleich will der AC Heusweiler bei der KSG Erbach in der Sporthalle Sandrennbahn versuchen, Platz zwei zu festigen. In der Sporthalle "Hasseleich" empfängt der KSV Fürstenhausen ebenfalls am Samstag um 19.30 Uhr Mainz-Bretzenheim. aki

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