Die Raumsituation wird verbessert

Homburg · Das Saarpfalz-Gymnasium in Homburg feiert in diesem Jahr Jubiläum. Seit 140 Jahren gibt es die Schule schon. Zum neuen Schuljahr hat Direktor Jürgen Mathieu seine Arbeit aufgenommen. Im Rahmen eines Empfanges wurden beide Ereignisse gewürdigt.

 Im Rahmen des Empfangs zum 140-jährigen Bestehen des Saarpfalz-Gymnasiums (SPG) sowie des Schulleiterwechsels schnitt Landrat Clemens Lindemann (links) im Beisein von Schulleiter Jürgen Mathieu die von Christine Wack gebackene SPG-Torte an. Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen des Empfangs zum 140-jährigen Bestehen des Saarpfalz-Gymnasiums (SPG) sowie des Schulleiterwechsels schnitt Landrat Clemens Lindemann (links) im Beisein von Schulleiter Jürgen Mathieu die von Christine Wack gebackene SPG-Torte an. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Das Homburger Saarpfalz-Gymnasium kann in diesem Jahr gleich auf zwei große Einschnitte zurückblicken. Einerseits feiert die Traditionsschule ihr 140-jähriges Bestehen, andererseits hat sie mit Jürgen Mathieu auch einen neuen Schulleiter. Im Rahmen eines Empfanges im Musiksaal wurden diese beiden Ereignisse jetzt noch einmal gewürdigt.

Wie berichtet, hatte der ehemalige Direktor Jürgen Helwig nach 15-jähriger Tätigkeit kurz vor Beginn des neuen Schuljahres die Schlüssel offiziell an seinen Nachfolger Jürgen Mathieu übergeben. Landrat Clemens Lindemann bezeichnete das Saarpfalz-Gymnasium bei der Feier als "eine nachgefragte Schule", die "jungen Menschen Wurzeln und Flügel sowie das notwendige Rüstzeug und Lebensperspektive mitgibt". Gleichzeitig kündigte er in Sachen Informatik, Sprachunterricht sowie der aus allen Nähten platzenden Cafeteria Verbesserungen an. "Neben dem Pavillon werden wir einen deutlichen Erweiterungsanbau hinsetzen". Schulleiter Jürgen Mathieu, der auch seine Vorgänger Alfons Seiler, Klaus Zessner und Jürgen Helwig begrüßen konnte, hatte seine Rede unter das Motto "Identität und Wandel" gestellt. In der Gründung der Lateinschule 1873 habe sich eine bestimmte Bildungsidee in eine Institution übersetzt. Nach der Betonung des Lateinunterrichts habe sich diese Idee schon bald für moderne Entwicklungen aus dem Bereich der Naturwissenschaften geöffnet. Beiden Ansätzen gemeinsam sei ein Schulangebot, das Schüler zum Abitur führe, so Mathieu. "So lange wir diese Bildungsidee teilen, dürfen wir sie in die jeweilige Zeit übersetzen, ohne zu befürchten, die Traditionslinie zu durchbrechen." Erfinde sich aber die Lateinschule Homburg, heute Saarpfalz-Gymnasium, als Gesamtschule neu, als eine Schule, die ohne Präferenz jeden Bildungsabschluss für alle anbiete, wäre etwas Neues eingetreten. Wie neue Transformationen des Saarpfalz-Gymnasiums in den nächsten Jahren aussehen können, verdeutlichte der Schulleiter am Beispiel des Unterrichts. "Unsere vornehmste Aufgabe ist die Vermittlung von Wissen und die Fähigkeit, es anzuwenden". Gerade das SPG, das die schnelllebige Informatik als eines ihrer Profilfächer habe, müsse "aufpassen, wichtige Entwicklungen nicht zu versäumen", wies Mathieu auf die Anwendung von Smartphones und Tablets hin. Doch hänge der Lernerfolg nicht erstrangig von den Medien ab. Es sei auch die Person des Lehrers, seine Persönlichkeit, sein Fachwissen und sein Geschick, die am nachhaltigsten für den Lehrerfolg bürgten. Die Weiterentwicklung der medialen Ausstattung könnten ihnen aber den Rücken stärken, warb er aufgrund der am Saarpfalz-Gymnasium herrschenden großen Raumnot bei Landrat Lindemann um Unterstützung. Für die musikalische Umrahmung sorgte Musiklehrer Peter Hecker sowie die beiden Schüler Lea Karrenrock und Lukas Feth.

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