39 Arbeiten hatten die 68 jungen Talente aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) eingereicht. Die Jury begutachtete die Projekte vorab virtuell. Anschließend stellten die Schüler ihre Forschung in einer Videokonferenz vor, wie Thomas Jung, Juror im Bereich Physik erklärte.

Mit jeweils acht eingereichten Projekten waren die Fachgebiete Arbeitswelt und Physik am stärksten vertreten. 18 von 39 Arbeiten kamen vom Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lebach. Darunter auch eine Untersuchung der Schülerinnen Hanna Kartes und Nadja Siodlazeck passend zur Pandemie: „Wir haben fünf der am häufigsten getragenen Arten von Masken und Visieren mithilfe einer Wärmebildkamera überprüft“, erklären sie. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die FFP2-Maske am besten schützt.

Der Zwölfjährige Lars Philippi, der auch zum Geschwister-Scholl-Gymnasium geht, nahm im Bereich Physik am Wettbewerb teil. „Ich fahre seit vier Jahren Einrad und habe mich gefragt, ob das Fahrverhalten mit besonderen Techniken oder Körperhaltung beeinflusst werden kann.“

Die Saarlouiser Familie Kneip ist gleich in mehrfacher Hinsicht in den Wettbewerb involviert. Vater Stefan Kneip ist Lehrer und Juror im Bereich Chemie. Seine beiden Töchter reichten jeweils eine Arbeit ein. Die elfjährige Sophia Katharina Kneip gab ihre Premiere. Sie forschte im Fachbereich Biologie und wollte feststellen, ob Spatzen- und Mauersegler-Familien auch gemeinsam in von ihr gebaute Häuser einziehen.

Ihre ältere Schwester Marie Christine Kneip, die ebenfalls das Robert-Schuman-Gymnasium in Saarlouis besucht, hat bereits zum vierten Mal erfolgreich bei „Schüler experimentieren“ mitgemacht. In diesem Jahr beschäftigte sich die 13-Jährige mit der Entwicklung eines Solarziegels. „Mein System habe ich mittlerweile zum Patent angemeldet“, sagt die Jung-Forscherin.