Die Norder können eben Fastnacht feiern

Dudweiler. HKV "Graad selääds" - stand in großen Buchstaben über der Bühne im Schützenhaus in Dudweiler. Am Samstag feierte der Heimat- und Kulturverein Dudweiler-Nord dort seine erste Galakappensitzung. Und eins stand nach dem knapp fünfstündigen Programm fest: Die Norder können noch immer Fastnacht feiern. Auch nach der Umstrukturierung und Verjüngung im Vorstand

 Die Jugendgarde bei ihrem Auftritt anlässlich der Kappensitzung des Heimat- und Kulturvereins Dudweiler-Nord. Foto: Iris Maurer

Die Jugendgarde bei ihrem Auftritt anlässlich der Kappensitzung des Heimat- und Kulturvereins Dudweiler-Nord. Foto: Iris Maurer

Dudweiler. HKV "Graad selääds" - stand in großen Buchstaben über der Bühne im Schützenhaus in Dudweiler. Am Samstag feierte der Heimat- und Kulturverein Dudweiler-Nord dort seine erste Galakappensitzung. Und eins stand nach dem knapp fünfstündigen Programm fest: Die Norder können noch immer Fastnacht feiern. Auch nach der Umstrukturierung und Verjüngung im Vorstand. Die Neuen wurden unterstützt von den Erfahrenen im Verein. Jeder, allen voran das Trio Michaela Schon, Anita Spaniol und Mike Stättler, machte seine Sache prima. Kurz nach Mitternacht gab es von vielen Seiten Lob. "Das habt ihr gut gemacht", hieß es immer wieder. Dabei hatte Mike Stättler, der mit den beiden Damen durch die Sitzung führte, ganz schön Lampenfieber vor dem Start. "Ich glaab, ich geh' jetzt hemm", meinte er lachend kurz vor dem Einmarsch zu Vereinspräsidentin Lilo Gerwert. Natürlich blieb er aber da. Bei ihrem Einmarsch verteilten die Elferräte Blumen an die Gäste. "Wir mussten etwas improvisieren, wollen euch heut' zu dritt motivieren", erklärte Anita Spaniol, und die Sause begann. Nach dem Auftritt von Tanzmariechen Svenja Strauß zündete das Narrenvolk im Saal die erste dreifache Rakete. Es sollten noch einige folgen. In der Bütt machten Anita Spaniol und Uschi Vogelgesang als zwei Tratschtanten den Eisbrecher. Sascha Tybl und Karl-Heinz Scherer klagten über ihre Wehwehchen. Der 13-jährige Jannik Rosinus blickte als Nachrichtensprecher auf die kleine und große Politik des vergangenen Jahres zurück und bewies sein Talent. Das Ehepaar Irmgard und Markus Heckmann fetzte sich ganz schön. Es machte Spaß, zuzuhören. Michaela Schon hatte als gestresste Ehefrau ganz viel "kleenen Kummer". Ein Pfund, mit dem die Norder immer wuchern können, sind ihre Garden. Ob Jugend-, Junioren- oder Aktivengarde, die Mädels begeisterten das Narrenvolk. Bei den Schautänzen bewiesen alle großen Einfallsreichtum. Da tauchten Bibbi Blocksberg und Benjamin Blümchen auf. Es ging um die erste große Liebe oder das Motto "Er sucht sie". Thema war auch die Fußball-WM in Südafrika. Die Norder Chaoten stellten das Abendprogramm des Deutschen Fernsehens tänzerisch dar. Und die Jungs vom Männerballett zeigten ihre tänzerischen Fähigkeiten. Die sind bei den beiden Mariechen Carolina Jäckels und Selina Hüppchen unbestritten. Und dass man auch zu dritt einen lustigen Gardetanz auf die Bretter legen kann, zeigten Karin Werner, Karin Oster und Petra Hissler, kurz KKP genannt. Die Riwwabrings - die Gesangsgruppe der Norder - brachte wie immer gute Stimmung rüber. Haus- und Hofmusiker Heinz-Peter Weiland spielte Tuschs und Schunkler. Alles passte an diesem Abend. Und kurz nach Mitternacht sang die ganze närrische Gesellschaft den Geburtstagskindern Anita Spaniol und Norbert Rathmann ein vielstimmiges Ständchen. Bei der Kostümsitzung am kommenden Samstag sind dann als Büttenredner noch Willi Thielen sowie es Erna und es Madda vom Paffekopp dabei.

Auf einen BlickDie Akteure des Heimat- und Kulturvereins: Sitzungsleitertrio: Anita Spaniol, Michaela Schon und Mike Stättler. Tänze: Jugend-, Junioren- und Aktivengarde, Showgruppe, die Norder Chaoten, die Flotten Hüpfer, die Night Girls (Männerballett) sowie die Mariechen Svenja Strauß, Carolina Jäckels und Selina Hüppchen. Gesang: Riwwabrings. Büttenredner: Anita Spaniol und Uschi Vogelgesang, Sascha Tybl und Karl-Heinz Scherer, Jannik Rosinus, Irmgard und Markus Heckmann sowie Michaela Schon. Musik: Hans-Peter Weiland. ll

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