Allerdings hatten sich die Garden und der Vorstand zum Schutz unter den Arkaden des Schlosstheaters versammelt. Unter der Stabsführung von Karl-Heinz Glassl spielte der Fanfarenzug 1961 Ottweiler dann das erste "Rucki Zucki" zur Einstimmung auf die närrische Zeit. Ruck zuck eröffnete anschließend Lambert die Session und "die wird in diesem Jahr, so wie es aussieht, leider ohne Prinzenpaar gefeiert", erklärte er. Zwar habe es bis vor einer Woche noch ein neues Paar gegeben, das sich auch schon auf seine Regentschaft gefreut hatte, "aber eine Erkrankung hält die Prinzessin davon ab, sich auf die vielen Termine einzulassen", sagte Lambert. Noch werde man die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich vielleicht doch noch Tollitäten finden, "aber auch als Republik versprechen wir dem närrischen Volk eine tolle Session mit viel Freude an der Fastnacht", so der Präsident.

Zwar gab es kein neues Prinzenpaar zu präsentieren, doch Klaus Lambert nutzte die kleine Zusammenkunft der Narren, um den aktuellen Sessionsorden vorzustellen. Er ist diesmal nach jahrzehntelang geübter Tradition nicht mehr aus der Feder des verstorbenen Werner Eich. Der Orden erinnert in dieser Session an ein goldenes Prinzenjubiläum, denn vor 50 Jahren stand Hans Paul als Prinz an der Spitze des Traditionsvereins. Während der Vorstand sich schon zur Sessionseröffnung über den neuen Orden freuen durfte, werden sich die Aktiven noch etwas gedulden müssen.

Vielleicht findet sich bis dahin ja auch doch noch ein hübscher Prinz samt holder Prinzessin, die den ältesten saarländischen Karnevalsverein vertreten werden. Die Ottweiler Narren sind für jeden Fall gerüstet, das zeigten sie durch ihre lautstarken Alleh Hopp-Rufe allemal. cim