Die Mutter aller Saar-Feste

Ohne das Wasser- und Schifffahrtsamt geht auf der Saar nichts", sagt Albert Schöpflin. Er muss es wissen, er ist nämlich der Leiter dieses Amtes. Als solcher findet er es "clever, dass die Stadt uns vor über zehn Jahren ins Boot geholt hat". Das Boot heißt Saar-Spektakel

 Das Drachenbootrennen (hier an der Bühne am Saarkran) ist Herzstück des Saarspektakels. Foto: Maurer

Das Drachenbootrennen (hier an der Bühne am Saarkran) ist Herzstück des Saarspektakels. Foto: Maurer

 Hingucker: Kanu-Freestyler und Aktionskünstler. Fotos: Becker & Bredel

Hingucker: Kanu-Freestyler und Aktionskünstler. Fotos: Becker & Bredel

 Christine Baran

Christine Baran

Ohne das Wasser- und Schifffahrtsamt geht auf der Saar nichts", sagt Albert Schöpflin. Er muss es wissen, er ist nämlich der Leiter dieses Amtes. Als solcher findet er es "clever, dass die Stadt uns vor über zehn Jahren ins Boot geholt hat". Das Boot heißt Saar-Spektakel. Und weil mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt auf der Saar ziemlich viel läuft, hat sich dieses Fest nicht nur zum größten im Saarland, sondern auch zu einer bundesweit einzigartigen Veranstaltung entwickelt.Vom 1. bis zum 3. August präsentieren die Landeshauptstadt, das Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken und dem Verkehrsverein Saarbrücken dieses Fest zum zehnten Mal. 25 Vereine und Institutionen garantieren unter der Regie von Chef-Organisatorin Christine Baran ein abwechslungsreiches Programm, das voraussichtlich wieder 350000 Besucher ans Saarbrücker Saarufer locken wird. Mit dem Saar-Spektakel feiert auch das Drachenbootrennen des Saarbrücker Kanu-Clubs sein Zehnjähriges. Erneut kämpfen 80 Firmenmannschaften um den Sieg im sportlichen und im Outfitwettbewerb. Dass in anderen Städten an der Saar inzwischen ebenfalls Drachenbootrennen veranstaltet werden, sei ein großes Kompliment ans Saar-Spektakel-Team, sagt Christian Lauer, Leiter Multimedia bei www.sol.de. "Das Saar-Spektakel ist das Original. Es ist ein Fest, das sich jedes Jahr neu erfindet und keinerlei Alterserscheinungen zeigt", schwärmt Lauer. Sein Team hat deswegen eine eigene Internetseite für Drachenbootteams angelegt: www.saardrachen.de.Es gehen aber nicht nur Drachenboote auf die Saar. Mit dabei sind unter anderem wieder Amphibienfahrzeuge, die Spaßboote "Marke Eigenbau" der Karlsberg-Ur-Pils-Saar-Fari, Hausboote und die Ausflugsschiffe von Kapitän Günter Emmer.Hoch hinaus kann man mit dem SkyCage von Energie SaarLorLux. So nennt die Firma eine Glasgondel, aus der man aus 50 Metern Höhe einen Blick aufs Spektakel werfen kann. Auf der Sparkassen-Schatzinsel an der Alten Brücke kann man unter fachkundiger Anleitung der Gerusa Sport GmbH und des TSC SaarLorLux das Schnuppertauchen in einem mit 26000 Liter Wasser gefüllten Tauchtruck ausprobieren. Als Tresorknacker können sich erwachsene Besucher auf der Schatzinsel betätigen und das völlig legal, wie Sparkassen-Sprecher Bernd Heinrichs versichert. Wer den vierstelligen Code des Tresors errät und richtig eingibt, kann Geldpreise gewinnen. Die Kanuwanderer bieten dieses Jahr nicht nur Schnupperpaddeln an, sondern organisieren erstmals ein Fischerstechen in umgebauten Kanadierbooten. "Wessen ,Stecher' als erster vom Gegner mit einer langen Stange vom Boot befördert wird, hat verloren", erklärt Christine Baran. "Gänsehaut-Stimmung" verspricht sie beim Fackelschwimmen des TSC SaarLorLux am Samstagabend. Für Flussromantik werden auch die Motorboote der Sternfahrer sorgen, die aus ganz Europa nach Saarbrücken kommen. Der Motorboot-Club Saar managt das Skippertreffen. Auch das soll für Hafenstimmung am Saarufer sorgen, sagt Baran: "Spitzenchöre aus Deutschland singen wieder von fremden Häfen und schönen Mädchen." Der saarländische Chor "Die Bisttalmöwen" hat Gastchöre zum 5. Shanty-Chor-Festival eingeladen. Beim zweiten Saarländischen Kanu-Freestyle-Wettbewerb, dem Saar-Splash, zeigen Extremsportler wieder Sprünge von einer Rampe, "die einem den Atem rauben werden", kündigt Baran an. Weil die Veranstaltung im vergangenen Jahr gut angekommen ist, wird die Aktionsfläche für die Freestyler erweitert. Nicht von einer Rampe, sondern aus der Luft, springen wieder Mitglieder des Fallschirmsportverbands Saar in den Fluss. Und natürlich gibt es auch wieder ein großes Angebot für die Kleinen. Im "Piraten der Karibik"-Park und beim Kinderprogramm der Togo-Tour des Fernsehsenders Super RTL ist Spaß garantiert. Der Verkehrsverein organisiert zudem erstmals am Samstag ein Kinderprogramm in der Bahnhofstraße.Außerdem kann man wieder viele Aktionskünstler zu Wasser und zu Land erleben. "Das Saar-Spektakel ist ein Fest, das sich jedes Jahr neu erfindet."Christian Lauer, Leiter von www.sol.de

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