Die Musik spielte nur für Hermann Josef Hiery

Ensdorf. Erst Anfang Februar hatte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer den Chorleiter und Chorverbands-Funktionär Hermann Josef Hiery aus Ensdorf für sein uneigennütziges Engagement in der saarländischen Chorszene mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet

Ensdorf. Erst Anfang Februar hatte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer den Chorleiter und Chorverbands-Funktionär Hermann Josef Hiery aus Ensdorf für sein uneigennütziges Engagement in der saarländischen Chorszene mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet. Jetzt würdigte ihn der Ford-Werkchor für 25 Jahre ehrenamtliche Dirigententätigkeit mit einer Urkunde, einem stattlichen Präsentkorb und einem kleinen Konzert unter Leitung von Roman Oswald. Am Klavier begleitete die Sängerschar Johannes Schmitz.Der Einladung zur Matinee im voll besetzten Vereinslokal "Zum Anker" in Ensdorf waren auch der Saarlouiser Oberbürgermeister Roland Henz, der Vorsitzende des Stadtverbands der kulturellen Vereine, Hans-Werner Strauß, und Thomas Schmitt in Vertretung der Vorsitzenden des Kreis- und Landeschorverbandes, Joachim Roden und Marianne Hurth, sowie Michael Fink von den Fordwerken gefolgt.

Vereinsvorsitzender Dieter Hubertus hielt die Lobrede auf den Jubilar und erzählte von lustigen Begebenheiten, die sich auf Konzerttourneen durch Osteuropa und Amerika ereignet hatten. Immer, wenn Unvorhergesehenes geschah, wurde, egal wo, gesungen - so der Tenor seiner Rede. Hiery schilderte er als strengen, professionellen Dirigenten, der den Männerchor über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat.

Der Ford-Werkchor war 1975 von Josef Bach unter der Schirmherrschaft des früheren Werkdirektors von Ford in Saarlouis, Paul Swoboda, mit 55 Sängern aus dem Kreis gegründet worden. Als Hiery den Chor 1987 übernahm, war er bereits 18 Jahre Chorleiter der "Heiterkeit" Ensdorf - ein erfahrener Dirigent, der sich die Musik als Hobby auf die Fahne geschrieben hat. Unter seiner Leitung wurde der Chor zum Begriff für gute weltliche und geistliche Chormusik. Chordirektor Hiery, der auch im saarländischen Verband wesentliche Funktionen innehatte, war es immer wichtig gewesen, an der Basis mitzuwirken. "Ohne Chöre wäre das kulturelle Leben in den Städten und Gemeinden sehr viel ärmer", so sein Credo.

Auch Henz und Schmitt betonten in ihren Ansprachen, dass sich Hermann Josef Hiery um die Chormusik verdient gemacht hat.

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