IG Bau fordert mehr Neubauten Mietpreise im Saarland sind kräftig gestiegen - und ein Ende ist nicht in Sicht

Die Mietpreise im Saarland kennen seit Jahren nur eine Richtung: stetig nach oben. Die Gewerkschaft IG Bau will mit mehr Neubauten dem entgegenwirken und sieht die Bundesregierung unter Zugzwang.

Die Mietpreise im Saarland sind in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen
Foto: picture alliance / dpa/Armin Weigel

Die IG BAU Saar-Trier beruft sich dabei auf eine Mietpreis-Analyse des Pestel-Instituts. Im Fokus der Untersuchung steht der Anstieg der Kosten fürs Wohnen, die der Staat übernimmt, wenn Haushalte auf Hartz IV angewiesen sind.

Die Kaltmiete für Wohnungen mit einfachem Standard ist demnach im Zeitraum Januar 2015 bis April 2021 ...

  • im Kreis Merzig-Wadern von 4,70 Euro pro Quadratmeter auf 6,10 Euro angestiegen – ein Plus von 30,4 Prozent
  • im Kreis St. Wendel von 4,30 Euro pro Quadratmeter auf 5,40 Euro angestiegen – ein Plus von 25,9 Prozent
  • im Kreis Saarlouis von 4,90 Euro pro Quadratmeter auf 6 Euro angestiegen – ein Plus von 22,5 Prozent
  • im Regionalverband Saarbrücken von 5,30 Euro pro Quadratmeter auf 6,50 Euro angestiegen – ein Plus von 21,3 Prozent
  • im Saarpfalz-Kreis von 5 Euro pro Quadratmeter auf 6 Euro angestiegen – ein Plus von 19,8 Prozent
  • im Kreis Neunkirchen von 4,70 Euro pro Quadratmeter auf 5,60 Euro  angestiegen – ein Plus von 18,6 Prozent

Im gleichen Zeitraum hätten die Verbraucherpreise deutlich geringer zugelegt: nämlich um 9,8 Prozent. „Die neue Bundesregierung muss sich enorm ins Zeug legen und für mehr Wohnungen sorgen“, so Marc Steilen, der Bezirksvorsitzende der IG BAU Saar-Trier. Es fehlten vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen im Saarland. „Die Mieten müssen wieder runter“, fordert der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Die Bundesregierung müsse „schleunigst ein dickes Wohnungsbau-Paket“ auf den Weg bringen.

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