Die Lokalmatadoren blasen in St. Wendel zur Aufholjagd

St. Wendel. Am kommenden Wochenende geht die internationale deutsche Supermoto-Meisterschaft in St. Wendel in die dritte Runde. Auf dem Straßenkurs rund um den Wendelinuspark werden alle Klassen des Driftsports an den Start gehen. Aktuell haben sich Teilnehmer aus elf Nationen eingeschrieben

 Lokalmatador Dirk Spaniol legt sich in St. Wendel immer besonders ins Zeug. 2011 gewann er hier. Foto: Christian Queens/Supermoto

Lokalmatador Dirk Spaniol legt sich in St. Wendel immer besonders ins Zeug. 2011 gewann er hier. Foto: Christian Queens/Supermoto

St. Wendel. Am kommenden Wochenende geht die internationale deutsche Supermoto-Meisterschaft in St. Wendel in die dritte Runde. Auf dem Straßenkurs rund um den Wendelinuspark werden alle Klassen des Driftsports an den Start gehen. Aktuell haben sich Teilnehmer aus elf Nationen eingeschrieben. Insgesamt erwartet die Besucher ein Rennwochenende mit mehr als 200 Startern und einem Dutzend Rennen. In den vergangenen Jahren kamen - trotz teilweise regnerischen Wetters - jeweils mehr als 10 000 Fans zu den Rennen. Eine Zahl, die der ADAC als Veranstalter auch in diesem Jahr wieder anstrebt.In der internationalen Top-Klasse S1 (für Motoren bis 450 Kubikzentimeter) hat sich Markus Class (Suzuki) schon einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet. Der Wormser gewann bisher drei von vier Wertungsläufen. Seine Gegner hingegen wechseln sich auf den Verfolgerpositionen munter ab. Routinier Jürgen Künzel (Aprilia), der Tscheche Pavel Kejmar (KTM) und der ehemalige S2-Meister Michael Herrmann (Husqvarna) liegen am nächsten auf der Lauer. Doch in dieser eng umkämpften Klasse ist noch ein weiteres halbes Dutzend Piloten für einen Podestplatz gut. Eigentlich auch Markus Volz (KTM). Doch der Lokalmatador aus Dirmingen erlebte beim vergangenen Rennen ein rabenschwarzes Wochenende. Im ersten Rennen wurde er von einem Kontrahenten im Kampf um Platz zwei angefahren und vom Motorrad geschickt. In Lauf zwei wollte er einer Kollision entgehen, wich aus - und wurde nachträglich wegen Verlassens der Strecke und Abkürzens von der Rennleitung bestraft. Volz kam zwar als Dritter über die Ziellinie, wurde aber mit einer "Plus-5-Plätze-Strafe" belegt

Nun will der Vize-Meister des Vorjahres natürlich vor heimischer Kulisse Boden gut machen. Derzeit liegt er nur auf Platz acht.

Aufholen möchte auch sein saarländischer Landsmann Dirk Spaniol (Suzuki) in der S2 (über 450 Kubik). Der Vize-Meister von 2011 liegt aktuell zwar auf Rang zwei der Tabelle, hat aber bereits 20 Zähler Rückstand. Denn Jochen Jasinski (Husaberg) gewann bisher alle Läufe souverän. In St. Wendel aber möchte der Hirzweiler endlich zurückschlagen - am besten mit einem Sieg in beiden Läufen.

Zwei Tage volles Programm

 Lokalmatador Dirk Spaniol legt sich in St. Wendel immer besonders ins Zeug. 2011 gewann er hier. Foto: Christian Queens/Supermoto

Lokalmatador Dirk Spaniol legt sich in St. Wendel immer besonders ins Zeug. 2011 gewann er hier. Foto: Christian Queens/Supermoto

 Lokalmatador Dirk Spaniol legt sich in St. Wendel immer besonders ins Zeug. 2011 gewann er hier. Foto: Christian Queens/Supermoto

Lokalmatador Dirk Spaniol legt sich in St. Wendel immer besonders ins Zeug. 2011 gewann er hier. Foto: Christian Queens/Supermoto

Im Pokal, der zweiten Bundesliga des Driftsports, sorgt der erst 14-jährige Bene Waag mit vier Siegen in Folge in der C1 für Aufmerksamkeit. Komplettiert wird das Programm mit den Amateuren, der Ü40-Trophy und einigen Demonstrationen des Kids-Drift. Die beginnen am Samstag, 2. Juni, um 8.30 Uhr mit den Trainingsläufen. Ab 17.15 Uhr stehen dann schon die ersten Rennen und die Qualifikationstrainings der S-Klassen an. Um 21 Uhr beginnt die Race-Party neben der Startgeraden. Am Sonntag starten ab 10.25 die ersten Rennen der nationalen Klasse. Ab 13.30 Uhr geht es dann in die Läufe für die S-Klassen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort