Die Löwen helfen Gezubuso

Homburg. Gezubuso ist das Zulu-Wort für "Wasch dein Gesicht" und gleichzeitig der Name eines der Stammesgebiete, in denen das Hilfsprojekt tätig ist. Es arbeitet in und um Pietermaritzburg, der Hauptstadt des Bundeslandes Kwa-Zulu Natal. "Bildung ist die Grundlage jeder Hilfe", betonte Professor Dr

Homburg. Gezubuso ist das Zulu-Wort für "Wasch dein Gesicht" und gleichzeitig der Name eines der Stammesgebiete, in denen das Hilfsprojekt tätig ist. Es arbeitet in und um Pietermaritzburg, der Hauptstadt des Bundeslandes Kwa-Zulu Natal. "Bildung ist die Grundlage jeder Hilfe", betonte Professor Dr. Peter Pospiech, Geschäftsführender Direktor der Kliniken für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sowie Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Hermine unterstützt er seit Jahren das Hilfsprojekt Gezubuso. Aufgrund der aktuellen Situation in Südafrika sei Bildung für die Menschen eine wesentliche Voraussetzung, um ein selbst bestimmtes und aufgeklärtes Leben zu führen. Das Gezubuso-Projekt helfe den Menschen dort "sich das Gesicht zu waschen", so Pospiech. Die Verbreitung des HIV-Virus einzudämmen, sei ein erklärtes Ziel von Gezubuso Projects, wobei dem Schneeballprinzip der Bildung eine ganz entscheidende Bedeutung zukomme. Im Rahmen eines Vortrages beim Lions-Club Saarlouis hatte Professor Pospiech das Projekt vorgestellt und war dort auf offene Ohren gestoßen. "Wir haben den intensiven und spannenden Vortrag mit sehr viel Sympathie begleitet", erklärte Lions-Präsident Herry Schmitt. Aus diesem Grund habe sich die Lions-Hilfe spontan entschlossen, das Projekt mit einer Spendensumme in Höhe von 5000 Euro zu unterstützen, so Schmitt. Es sei für den Lions-Club eine veritable Möglichkeit mit einer relativ kleinen Summe etwas für die Aids-Hilfe und für in Not geratenen Menschen in Südafrika zu tun. "Wir wollen damit auch dazu beitragen, ein bisschen mehr heile Welt zu schaffen", betonte Lions-Club Präsident Schmitt. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Lions-Hilfe, Dr. Franz Ladwein, Thomas Hartz und Herbert Jacob überreichte Schmitt am gestrigen Nachmittag in der Zahnklinik den Scheck an Professor Pospiech und dessen Ehefrau Hermine. Eine solche Spende sei auch im Sinne des Lions-Gedankens, meinte Ladwein. Das Geld kommt einer Einrichtung namens "Sunshine Creche" in einem ländlichen Gebiet zugute, welche aus Krippe, Hort, Kindergarten und Vorschule besteht. In dem Neubau können bis zu 60 Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren aufgenommen werden und erhalten unter anderem eine warme Mahlzeit am Tag. Die Eltern können in dieser Zeit Geld für den Lebensunterhalt verdienen. Viele Eltern und Großeltern können die Transportkosten oder die Gebühren für Kindergärten nicht bezahlen. Ziel des Gezubuso-Projektes sei es auch, unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" durch Aufklärung in Sachen Ernährung und Krankenpflege zu betreiben und somit präventiv tätig zu werden.

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