St. Ingbert. Vor 20 Jahren wurde von Isetta-Freunden eine "Interessengemeinschaft" von Gleichgesinnten ins Leben gerufen. Das als "Knutschkugel" oder wegen der eng stehenden Hinterräder auch "Schlaglochsuchgerät" bezeichnete BMW-Rollermobil hatte in seiner Blütezeit wie auch heute viele Liebhaber. Mittlerweile sind es aber nicht nur die Besitzer dieses Kultautos, die sich einmal im Monat zum geselligen Beisammensein mit "Schraubertipps" treffen, sondern auch andere Oldtimerfreunde mit "dem rostigsten Hobby der Welt". Gemeinsamkeit wird bei den Isetta- und Oldtimerfreunden groß geschrieben, aber sie legen Wert darauf, kein Verein zu sein. Man unterstützt sich gegenseitig, weil man es will und nicht, weil eine Satzung dazu verpflichtet. Mehrmals im Jahr werden Feste gefeiert, es wird gewandert und natürlich Ausfahrten mit den "alten Schätzchen" gemacht. Am vergangenen Sonntag gab es die traditionelle Herbstausfahrt schon zum 20. Mal. Mit einer kleinen Auswahl ihrer schönsten Stücke trafen sich die Oldtimer-Freunde auf dem St. Ingberter Marktplatz, um die Tour zu besprechen. Ein für den Ausflug vorgesehener "Oldie" meldete sich am Morgen mit einem Plattfuß ab. Da ist es gut, wenn der Autofreund noch ein zweites Exemplar besitzt. Auch dieses wollte nicht so recht und machte Probleme beim Kuppeln. Aber das brachte keinen aus der Ruhe und so waren ein Volvo Amazon P121, ein Simca 1000, ein Fiat Abarth 1000 sowie zwei Cabrios vom Typ Mercedes W 107 und Peugeot 504 pünktlich um zehn Uhr am Start. Die Besitzer der beiden Cabrios konnten bei strahlendem Sonnenschein standesgemäß "oben ohne" unterwegs sein. Über Marpingen, wo eine Picknickpause eingelegt wurde, ging es nach Hermeskeil in die Flugzeugausstellung, wo die "geflügelten" Oldtimer besichtigt wurden. con