"Die Leute warten schon darauf"

Kreis Saarlouis. "60 Prozent unseres Gesamtsortiments an Weihnachtsartikeln verkaufen wir in den ersten vier Wochen", erklärt Nicole Scholer, Leiterin des Rewe-Marktes in Lisdorf. Der führt die Weihnachtsartikel seit dem letzten Augustwochenende. Die Nachfrage sei auf jeden Fall vorhanden, bestätigt Scholer

Kreis Saarlouis. "60 Prozent unseres Gesamtsortiments an Weihnachtsartikeln verkaufen wir in den ersten vier Wochen", erklärt Nicole Scholer, Leiterin des Rewe-Marktes in Lisdorf. Der führt die Weihnachtsartikel seit dem letzten Augustwochenende. Die Nachfrage sei auf jeden Fall vorhanden, bestätigt Scholer. Einen festen Käufertyp könne man dabei gar nicht ausmachen: Junge, Alte, Männer, Frauen - die Weihnachtsartikel legt jeder auf das Band. Der Renner seien übrigens die Lebkuchen.

Dominosteine im September

"Auch in diesem Jahr bieten wir ab Mitte September alle rund 80 Artikel dieses Sortiments im Markt an", sagt Silke Wimmers, Sprecherin des Real-Marktes in Saarlouis-Röderberg. "Viele Kunden warten sehnsüchtig auf die ersten Dominosteine. Bei Real ist ab dem ersten Verkaufstag eine kontinuierliche Nachfrage." Die Umsätze der Saisonware sind von September bis Dezember gleichbleibend, erklärt Wimmers. Ab Mitte Oktober folgen Marzipan und Schokokugeln, Anfang November dann die ersten Weihnachtsmänner.

Die Nachfrage bestimmt dabei das Angebot: "Wenn unsere Kunden bereits Anfang September Spekulatius, Lebkuchen oder Dominosteine kaufen möchten, bieten wir diese an", betont Wimmers. "Wir sind gerade am umstellen", erklärt Lidl-Sprecherin Petra Trabert. Weihnachtsartikel führen die Lidl-Märkte erst ab Ende September, Anfang Oktober. Über die verkauften Mengen möchte sie jedoch keine Angaben machen.

Gebäck geht immer gut

Globus in Saarlouis führt Weihnachtsartikel wie Gebäck oder Stollen ebenfalls ab Mitte September. "Da warten die Leute schon drauf", erklärt Marktleiter Michael Ipfling. Schokonikoläuse folgen dann frühestens ab Anfang November, Baumschmuck zwei Wochen darauf. Gebäck geht erfahrungsgemäß immer gut nach den warmen Tagen, meint Ipfling: "In den nächsten vier Wochen wird das sicherlich stark abgesetzt." Die umsatzstärksten Tage für die Weihnachtsware sind bei Globus kurz vor Nikolaus. Im dm-Markt in Bous werden Weihnachtsartikel erst ab Mitte Oktober angeboten. Der Erfahrung von Marktleiterin Monika Scherer zufolge zieht der Verkauf der Dekoartikel und weihnachtlichen Lebensmittel auch erst kurz vor dem ersten Advent kräftig an. Renner sind aber über die ganze Saison hinweg Dinkelgebäck und Adventstee aus dem Bio-Sortiment.

Schon zweimal nachbestellt

Der Kaufland-Markt in Lebach führt sein Weihnachtssortiment seit der letzten Augustwoche. Nur die Hohlfiguren wie Schokonikoläuse kommen später dazu. Marktleiterin Anita Trampert ist von dem Umsatz in diesem Jahr beeindruckt: "Wir haben einen sehr guten Abverkauf, ich habe schon zweimal nachbestellt."

Der Renner in diesem Jahr: "Sterne, Herzeln, Brezeln - der Klassiker." "Im September wird der meiste Lebkuchen verkauft", bestätigt auch Burkhart Schmitt, Marktleiter des E-Center Bous. Seit Mitte September bietet der Markt Weihnachtsartikel an, Schokoartikel kommen dann ab November dazu.

Produktion spielt eine Rolle

"Das hängt auch mit der Produktion zusammen", erläutert Schmitt, "die unproblematischen Waren ohne Schokolade können schon im Sommer hergestellt werden und kommen deswegen auch früher in den Verkauf." Insgesamt seien die Tage um Nikolaus die umsatzstärkste Zeit für Weihnachtsartikel. Gebäck wird dann im E-Center aber kaum noch verkauft, erklärt Schmitt: "In ländlichen Gegenden wie hier bei uns backen die Leute noch viel selbst, dafür steigt dann der Absatz an Backzutaten."

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