Die lange und schwierige Suche nach einer endgültigen Bleibe

Dudweiler. Erst kürzlich gab es auf Initiative der Musikschule Chun ein Benefizkonzert für die Dudweiler Scala (die SZ berichtete). Hinweis darauf, dass es weitergeht, auch wenn man von den ehrgeizigen Plänen im Augenblick kaum etwas hört. "Doch, wir sind dran," erklärt Dieter Meier vom Scala-Vorstand

Dudweiler. Erst kürzlich gab es auf Initiative der Musikschule Chun ein Benefizkonzert für die Dudweiler Scala (die SZ berichtete). Hinweis darauf, dass es weitergeht, auch wenn man von den ehrgeizigen Plänen im Augenblick kaum etwas hört. "Doch, wir sind dran," erklärt Dieter Meier vom Scala-Vorstand. Zusammen mit Lothar Ringle, dem Besitzer von Brennersch' Haus, bastele man immer noch an einer optimalen Lösung für den Umbau der einstigen Sinalco-Fabrik. Die Scheune soll zum multifunktionalen Raum ausgebaut werden, der als Bühnen- und Zuschauerraum und auch zum Raum für Familienfeiern und Geschäftsveranstaltungen geeignet sein soll. Das ehemalige Wohnhaus soll für Büros oder Wohnungen genutzt werden. Damit würde Brennersch' Haus gegenüber dem bisher favorisierten ehemaligen Scala-Kino, das über eine feste Bestuhlung verfügt, den Vorteil bieten, für mehrere Anlässe nutzbar zu sein. "Aber die Planungen brauchen einfach noch Zeit," erklärt Meier, man spiele alle möglichen Varianten durch, optimiere die Planung, um neue Ideen einzubringen und die Umbaukosten niedrig zu halten. Auch seien die Verhandlungen mit den Banken noch nicht abgeschlossen. "Aber 2010 wollen wir eröffnen", versichert Meier. Bis dahin muss das Kulturprogramm des Scala-Vereins auf Sparflamme laufen. Die Idee eines Kulturzentrums für Dudweiler hat mittlerweile eine lange Geschichte: Das Dudweiler Statt-Theater suchte im Mai 2005 eine neue Bleibe und meinte, diese im leer stehenden Scala-Kino entdeckt zu haben. Der Verein Dudweiler Scala begann seine Arbeit. In dem Kino sollte ein neues Kulturzentrum entstehen. Der "Probelauf" im Juli 2005 kam beim Publikum gut an, fast alle Veranstaltungen waren ausverkauft. Der Vorstand erwirkte im Herbst 2005 eine weitere Ausnahmegenehmigung bei der Bauaufsichtsbehörde. Nun gab es "Kultur auf der Baustelle". Im Scala-Kino wurde 2006 weiter restauriert und renoviert; der Verein wich darum aus in die Krumm Stubb, wo die "Scala-Sommernächte" stattfinden. Die Verhandlungen mit der Eigentümerin des Scala-Kinos gerieten im Sommer 2007 in eine Sackgasse. Es konnte keine Einigung über die Verteilung der Renovierungskosten erzielt werden. Am 20. August 2007 beschloss die Mitgliederversammlung, die Verhandlungen einzustellen. Zeitgleich bot Lothar Ringle an, in Brennersch' Haus, das ihm gehört, das Scala-Kulturzentrum einzurichten. Der Vorstand wurde daraufhin beauftragt, mit Ringle ein Miet- und Nutzungskonzept zu erarbeiten. Dieter Meier stellte im Juni 2008 in seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied des Scala-Vereins im Bezirksrat Dudweiler und im Kulturausschuss die Pläne für den Umbau von Brennersch' Haus und einen Investitions- und Finanzplan vor. kjs

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