Die Kronen glänzen schon

Geislautern. Die Kostüme für die Sternsinger-Aktion haben die Kinder aus der Pfarreigemeinschaft Warndt schnell gefunden und angezogen. Schwieriger ist es da schon, die verschiedenen Gruppen zu bilden, die am Wochenende Spenden für die Sternsinger-Aktion in den Gemeinden Geislautern, Ludweiler und Lauterbach sammeln sollen

 Die Sternsinger von Geislautern werden auf ihre Mission vorbereitet und angekleidet. Erika Kiefer (links) und Susanne Heusel helfen den sichtlich gut gelaunten Spendensammlern. Foto: Jenal

Die Sternsinger von Geislautern werden auf ihre Mission vorbereitet und angekleidet. Erika Kiefer (links) und Susanne Heusel helfen den sichtlich gut gelaunten Spendensammlern. Foto: Jenal

Geislautern. Die Kostüme für die Sternsinger-Aktion haben die Kinder aus der Pfarreigemeinschaft Warndt schnell gefunden und angezogen. Schwieriger ist es da schon, die verschiedenen Gruppen zu bilden, die am Wochenende Spenden für die Sternsinger-Aktion in den Gemeinden Geislautern, Ludweiler und Lauterbach sammeln sollen. Die Gemeindereferentin Martina Scholer seufzte am Dienstag, als sich die Sternsinger auf ihre Aktion in der Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" vorbereiteten: "Der will unbedingt mit dem, aber auf keinem Fall mit der - aber wir werden es schon hinbekommen, wie immer." Sie übernimmt es auch, die Kinder über die Aktion zu informieren. "Klopft an Türen, pocht auf Rechte", heißt das Motto dieses Mal, erklärt sie. Und Beispielland für alle begünstigen Länder sei dieses Mal Nicaragua, wo viele Kinder auf der Straße leben, und ihre Rechte mit Füßen getreten werden.

500 000 Sternsinger

Im Vorjahr sei einiges zusammengekommen: "500 000 Kinder haben 41 Millionen Euro gesammelt, das war das bisher zweitbeste Ergebnis", so Scholer. "Als Sternsinger sind wir freundlich, wenn wir zu den Leuten kommen", erklärt sie weiter. Wenn die Leute öffnen, sagen die Jungs und Mädchen ihr Gedicht, dann wird das Haus mit der Aufschrift "20 * C + M + B * 12" gesegnet. Die Buchstaben stehen dabei für Christus mansionem benedicat, Christus segne dieses Haus. Meistens wird der Segensspruch mit Kreide auf dem Türstock geschrieben, die Sternsinger aus dem Warndt sind aber auch für andere Situationen gerüstet. So gibt es auch Aufkleber, auf dem die Ziffern, Zeichen und Buchstaben bereits aufgedruckt sind, und Aufkleber, die mit Kreide beschriftet werden können.

Die Gruppe setzt sich aus den aktuellen Kommunionskindern, Messdienern und andern Kindern zusammen, die einfach gerne mitgehen wollen, die älteren Messdiener sind dabei die Begleiter. Max Heusel, zehn Jahre alt, sagt: "Ich mache gerne bei der Sternsinger-Aktion mit, weil ich damit Kindern in Not helfen kann."

Hilfe für 110 Länder

Unterstützt werden mehr als 2100 Projekte in gut 110 Ländern für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa. Erika Kiefer ist eine der Mütter eines Sternsingerkindes. Sie sagt: "Unsere Laura ist erst neun Jahre alt und bereits zum sechsten Mal dabei." Messdienerin Pia Heusch, 13, ist eine der Begleiterinnen. "Es macht mir Spaß, mit den Kleineren mitzugehen, und außerdem helfen wir so armen Kindern", sagt sie.

Auf einen Blick

In Geislautern Maria Himmelfahrt gehen die Gruppen am Samstag, 7. Januar von 13 bis zirka 17 Uhr, der Abschlussgottesdienst beginnt um 17.30 Uhr. In Lauterbach St. Paulinus gehen die Gruppen am Sonntag, 8. Januar, von 12 bis 16 Uhr, in Ludweiler Herz Jesu von 13 bis 17.30 Uhr.

In der Völklinger Innenstadt findet am Samstag, neun Uhr, zunächst in der Kirche St. Eligius die Kreidesegnung statt. Anschließend, gegen 9.30 Uhr, werden die Sternsinger ausgesandt. Sie ziehen bis Anbruch der Dunkelheit von Haus zu Haus. Um 9.15 Uhr am Sonntag wird Gottesdienst mit den Sternsingern gefeiert. Danach brechen sie wieder auf, um weitere Häuser zu besuchen.

In St. Michael ist Kreidesegnung am Samstag um 9.30 Uhr. Anschließend und am Sonntag nach dem Gottesdienst um 10.45 Uhr ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus. In St. Konrad werden die Sternsinger am Samstag um 18 Uhr in der Vorabendmesse ausgesandt und gehen am Sonntag von Haus zu Haus. al

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