Die Königin der Blumen in voller Pracht
Ottweiler. "Was wäre ein Rosenkreis ohne Kreisrosenschau?" Die Frage, die Rosenkönigin Karina Gard am Samstag zur Eröffnung der 41. Kreisrosenschau stellte, ist leicht zu beantworten: Der Kreis Neunkirchen wäre sicherlich um eine Attraktion ärmer
Ottweiler. "Was wäre ein Rosenkreis ohne Kreisrosenschau?" Die Frage, die Rosenkönigin Karina Gard am Samstag zur Eröffnung der 41. Kreisrosenschau stellte, ist leicht zu beantworten: Der Kreis Neunkirchen wäre sicherlich um eine Attraktion ärmer. Die teilnehmenden Rosen-, Garten- und Blumenfreunde aus Illingen, Hüttigweiler, Welschbach, Stennweiler und Ottweiler hatten im Vorfeld der Veranstaltung kräftig in die Hände gespuckt und den diesjährigen "Schauplatz", das Ottweiler Schlosstheater, in ein buntes Blumenmeer verwandelt.Die Rosen schimmerten in allen Farben: von Gelb über Orange und Rosa bis hin zu den verschiedensten Rot-Tönen. Cindy, Monica, Marieandel, Claudia, Schneewittchen, Heidetraum, Burgund und viele weitere Rosensorten waren von den Rosenfreunden wunderschön in Szene gesetzt - ganz so, wie es sich für das edle Gewächs gehört. Dabei war und ist 2011 kein leichtes Jahr für die Königin der Blumen. "Die Rose hat viel zu leiden in diesem Jahr", betonte Gerhard Müller, Chef der Rosenfreunde des Obst- und Gartenbauvereins Ottweiler Stadt. "Erst die Trockenheit und jetzt der viele Regen."
Auch Edgar Kuhn, Vorsitzender des ausrichtenden Verbandes für Gartenbau und Landschaftspflege im Landkreis Neunkirchen, hatte nach eigener Aussage "gebangt, dass in den Rosengärten der erste Flor nicht rechtzeitig und ausreichend zu unserer Rosenschau da wäre." Denn alle ausgestellten Rosen wuchsen und blühten ausschließlich in den Rosengärten der ausstellenden Vereine.
Da stecke sehr viel ehrenamtliche Arbeit dahinter, lobte Ottweilers Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle, der sich seit einigen Jahren selbst mit Rosen beschäftigt. In diesem Zusammenhang seien besonders "Wühlmäuse eine schlimme Angelegenheit". Landtags-Vizepräsident Karl-Josef Jochem, selbst aktiver Obst- und Gartenbauer, bedauerte, dass "uns immer mehr Leute in diesen Bereichen fehlen". Allerdings keimte beim Landespolitiker auch etwas Hoffnung aus: "Zumindest in einigen Vereinen gibt es auch wieder junge Leute, die die Natur entdecken und sich aktiv mit ihr beschäftigen wollen."
Musikalisch umrahmt wurde die Kreisrosenschau vom Jagdhornbläserkorps Diana Alstal Blies. Die Schirmherrschaft hatte Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider übernommen, die von ihrer Beigeordneten Rosemarie Bartenschlager vertreten wurde. mgs
