Die kleinen Könige zogen wieder von Haus zu Haus

Jägersburg. Sie tragen Kronen, bunten Gewänder und nennen sich Caspar, Melchior und Balthasar: Die Sternsinger sind unterwegs, und das nicht nur aus Lust an der Verkleidung, sondern mit einem ernsten Anliegen. Am vergangenen Wochenende zogen auch im Pfarrverband Homburg wieder zahlreiche als Heilige Drei Könige verkleidete Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Begleitern von Haus zu Haus

 Sternsinger aus der Pfarrei St. Josef Jägersburg waren am Wochenende so wie viele andere unterwegs, um den Segen Gottes in die Häuser zu bringen und für arme Kinder zu sammeln. Foto: Bernhard Reichhart

Sternsinger aus der Pfarrei St. Josef Jägersburg waren am Wochenende so wie viele andere unterwegs, um den Segen Gottes in die Häuser zu bringen und für arme Kinder zu sammeln. Foto: Bernhard Reichhart

Jägersburg. Sie tragen Kronen, bunten Gewänder und nennen sich Caspar, Melchior und Balthasar: Die Sternsinger sind unterwegs, und das nicht nur aus Lust an der Verkleidung, sondern mit einem ernsten Anliegen. Am vergangenen Wochenende zogen auch im Pfarrverband Homburg wieder zahlreiche als Heilige Drei Könige verkleidete Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Begleitern von Haus zu Haus. Sie sammelten dabei Spenden und brachten den bekannten Segen "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) in die Familien.Die 54. Sternsingeraktion des Kindermissionswerkes "Die Sternsinger" und des Bundes der deutschen Katholischen Jugend stand diesmal unter dem Motto "Wir klopfen an Türen - wir pochen auf Rechte". Damit machten die Sternsinger deutlich, dass Gott auch auf der Seite der Armen steht und sie setzten sich dafür ein, dass alle Kinder auf der Welt eine gute Kindheit haben dürfen. Die Sternsingeraktion ist die weltweit größte Hilfsinitiative von Kindern für Kinder in Not. Zu den vielen Gruppen, die sich am vergangenen Samstag in besonderer Mission auf den Weg machten, zählten auch die Sternsinger aus der katholischen Pfarrei St. Josef Jägersburg. Doch vor ihrem Auszug herrschte im Gemeindesaal ein richtiges Gewusel, schließlich mussten zuerst noch die Gewänder angelegt werden. Mit "Stellt euch auf, wir müssen unser Lied noch einmal singen", rief Pastoralreferent Oliver Wagner die Mädchen und Jungen in den Saal. Annähernd 30 Kinder im Alter von sieben bis 16 Jahren machten sich dann bei kühlem, regnerischen Wetter auf den Weg mit dem Stern durch die Straßen im Ort und erzählten in Gesängen und Gebeten von der Menschwerdung Gottes. Mit dem Zeichen "20 C+M+B 12" brachten sie auf Wunsch den Segen Gottes zu den Menschen und sammelten für Not leidende Kinder. Höhepunkt für insgesamt zwölf Sternsinger aus Jägersburg war jedoch am vergangenen Donnerstag der Besuch in der Staatskanzlei. Dort durften sie Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gemeinsam mit zwei anderen saarländischen Sternsingergruppen den Segensgruß der Könige überbringen.

Zu der Gruppe aus Jägersburg zählte auch Daniel Fuchs. "Wir haben der Ministerpräsidentin den Segen Gottes gebracht, und ich habe ein Gedicht aufgesagt", berichtete der Schüler, der vom Besuch in der Staatskanzlei beeindruckt war. Warum er sich seit sechs Jahren als Sternsinger engagiert? "Es macht Freude, sich für arme Kinder einzusetzen", betonte Daniel. "Und es gibt als Belohnung Süßigkeiten", fügte er hinzu. Zum dritten Mal war Antonia Lang bei den Sternsingern mit dabei, um Spenden zu sammeln. Auch sie findet es "schön, anderen Kindern, denen es nicht so gut geht, zu helfen". Für Dekan Pirmin Weber war es eine große Freude, dass auch in diesem Jahr wieder viele Kinder und Jugendliche an der Sternsingeraktion teilgenommen haben und mit ihrem Engagement die Not von gleichaltrigen Kindern in aller Welt lindern wollen. "Es macht Freude, sich für arme Kinder einzusetzen."

Daniel Fuchs

Hintergrund

 Sternsinger aus der Pfarrei St. Josef Jägersburg waren am Wochenende so wie viele andere unterwegs, um den Segen Gottes in die Häuser zu bringen und für arme Kinder zu sammeln. Foto: Bernhard Reichhart

Sternsinger aus der Pfarrei St. Josef Jägersburg waren am Wochenende so wie viele andere unterwegs, um den Segen Gottes in die Häuser zu bringen und für arme Kinder zu sammeln. Foto: Bernhard Reichhart

Die Sternsinger waren auch in Bexbach unterwegs: 65 Mädchen und Jungen gingen mit Begleitern von Tür zu Tür. Niederbexbach und Kleinottweiler wurden ebenfalls besucht. Auch in Oberbexbach wurden Sternsinger auf den Weg geschickt. red

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