Die KIZ bringt die Kulturen zusammen

Püttlingen. Mitte der neunziger Jahre kamen viele Aussiedler nach Deutschland und auch ins Köllertal. Viele dieser Menschen haben sehr schnell hier Arbeit gefunden, aber zur Integration gehört mehr

 Die Bauchtanzgruppe der KIZ unter Leitung von Olga Amann auf dem russischen Frauenfest 2010. Foto: Gemeinde Riegelsberg

Die Bauchtanzgruppe der KIZ unter Leitung von Olga Amann auf dem russischen Frauenfest 2010. Foto: Gemeinde Riegelsberg

Püttlingen. Mitte der neunziger Jahre kamen viele Aussiedler nach Deutschland und auch ins Köllertal. Viele dieser Menschen haben sehr schnell hier Arbeit gefunden, aber zur Integration gehört mehr.Dieser Überzeugung folgend haben die damaligen Sozialamtsleiter Toni Job, Püttlingen, Armin Krämer, Heusweiler, und Michael Trampert, Riegelsberg, gemeinsam und in Übereinstimmung mit ihren Verwaltungen und Räten den Verein "Aussiedler im Köllertal" gegründet.

Zur ersten Vorsitzenden wurde Lubow Weber gewählt, die das Amt immer noch bekleidet. Keine zwei Jahre dauerte es, bis der Aussiedlerverein mit Unterstützung der drei beteiligten Kommunen, der Europäischen Union, der Landesregierung und Saartoto Räume im Unternehmerzentrum Püttlingen anmietete, um dort ein Projekt zu beginnen, das sich Köllertaler Integrationsstelle für Zugewanderte, abgekürzt: KIZ, nennt.

Offene Treffen und Gesprächskreise, Kontaktaufnahme und -pflege mit den örtlichen Vereinen und Verbänden, regelmäßige Treffen zur Förderung des Gemeinschaftsgefühles, Bildungsangebote, kulturelle, künstlerische und gesellige Veranstaltungen füllten schon bald den Terminkalender der KIZ. Über das umfangreiche Kursangebot hinaus finden Frauen- und Seniorentreffen statt. Ein Internetcafé wurde eingerichtet. Regelmäßig wird gefeiert, nehmen die KIZ-Mitglieder aktiv an regionalen Festen teil, gibt es Förderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund.

Die jährlichen Informationsfahrten des Vereines dienen dazu, die neue Heimat und deren nähere Umgebung mit ihren politischen und sozialen Strukturen näher kennenzulernen, etwa bei Besichtigungen des Landtages, des europäischen Parlamentes oder der Europäischen Akademie. "Neben den Aussiedlern und Einheimischen gehören auch Angehörige aus den unterschiedlichsten anderen Herkunftsländern zu den Besuchern des KIZ", sagt Anne Trampert, die das Projekt sozialarbeiterisch betreut und programmatisch leitet.

Der Jahresbeitrag im Trägerverein AIK kostet zwölf Euro jährlich pro Person beziehungsweise 24 Euro pro Jahr als Familienbeitrag. Weitere Auskunft bei der Vorsitzenden Lubow Weber, Telefon (06898) 64580. et

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