Die Kirche ins Dorf bringen

Bilsdorf. Die Freiflächen um die Bilsdorfer Kirche sollen 2012 als zukünftiger Dorfmittelpunkt hergerichtet werden. Hierauf haben sich die Zivilgemeinde Nalbach und die Kirchengemeinde Bilsdorf verständigt

 Bürgermeister Patrik Lauer vor der Bilsdorfer Pfarrkirche Herz-Jesu, deren Umfeld 2012 neu gestaltet wird.

Bürgermeister Patrik Lauer vor der Bilsdorfer Pfarrkirche Herz-Jesu, deren Umfeld 2012 neu gestaltet wird.

Bilsdorf. Die Freiflächen um die Bilsdorfer Kirche sollen 2012 als zukünftiger Dorfmittelpunkt hergerichtet werden. Hierauf haben sich die Zivilgemeinde Nalbach und die Kirchengemeinde Bilsdorf verständigt. Im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung erläuterten Bürgermeister Patrik Lauer und Martin Wörner, im Rathaus zuständig für Klimaschutz und Dorfentwicklung, die Planungen für die Neugestaltung der Außenanlagen des Bilsdorfer Gotteshauses."Dörfer, in denen Menschen gern leben, haben meistens einen Ortsmittelpunkt", gab Bürgermeister Lauer zu verstehen. Einen solchen Mittelpunkt könne er sich für Bilsdorf in der Zukunft im Umfeld der Kirche vorstellten, betonte Lauer.

Auch Detlef Germowitz, Ortsvorsteher von Bilsdorf und zugleich Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, hatte in der Vergangenheit angeregt, das Umfeld der Kirche zu sanieren und neu zu gestalten. Auf 300 000 Euro seien die geplanten Baumaßnahmen für diese Umgestaltung veranschlagt, bestätigte Lauer. Die Kosten hierfür tragen das Bistum Trier, die Kirchen- und Zivilgemeinde.

Laut Aussage von Wörner ist im ersten Schritt vorgesehen, den mittleren Treppenaufgang zur Kirche auf der östlichen Seite des Gebäudes zu verkleinern und in eine Linie zu bringen mit dem vorhandenen Treppenaufgang von der Dorfstraße in Richtung des Gotteshauses. Zudem wird die Auffahrt aus Richtung Westen zur Kirche und zum Pfarrhaus mit Verbund- sowie Natursteinen und vorhandenen Mauern neu hergerichtet.

"Gerade in diesem Bereich und auch auf der Freifläche am östlichen Ausgang der Kirche sind zusätzliche Sicherungsmaßnahmen zu tätigen, um Unfälle weitestgehend auszuschließen", erläuterte Bürgermeister Lauer. Zwischen Pfarrhaus und Kirche wird die vorhandene Gartenfläche neu gestaltet und ein barrierefreier Zugang durch die Sakristei bis in das Kirchenschiff eingerichtet. Geplant wird die Umgestaltung des Bilsdorfer Kirchenumfeldes von dem Eppelborner Landschaftsarchitekturbüro Zoller.

Lauer ist nach eigenen Angaben bewusst, dass manche Bilsdorfer mit teilweise unzufriedenem Blick in die Nachbarorte Körprich und Piesbach schauen. Dort konnte die Zivilgemeinde schon in der Vergangenheit einige größere Projekte zur Ortsverschönerung angehen. "Auch Bilsdorf ist mir wichtig, weshalb wir hier im nächsten Jahr einiges zur Dorfentwicklung tun werden", versprach Lauer.

 Das Umfeld zur Bilsdorfer Pfarrkirche soll nach den Planungen des Eppelborner Landschaftsarchitekturbüros Zoller zum neuen Mittelpunkt des Dorfes werden. Fotos: Dieter Lorig

Das Umfeld zur Bilsdorfer Pfarrkirche soll nach den Planungen des Eppelborner Landschaftsarchitekturbüros Zoller zum neuen Mittelpunkt des Dorfes werden. Fotos: Dieter Lorig

In einem zweiten und dritten Bauabschnitt ist es für den Nalbacher Bürgermeister in den nächsten Jahren vorstellbar, das Gelände um die Bilsdorfer Kirche mit den Anlagen des ehemaligen Kindergartens, wo noch ein Dorfgemeinschaftshaus gebaut werden soll, zu verbinden und zu einer Ruhezone im Dorfmittelpunkt umzugestalten. Den Bilsdorfer Pfarrgremien wurden die Planungen bereits vorgestellt. "Als nächstes werden wir Pastor Manfred Plunien, der seit kurzem auch zuständig ist für die Seelsorge in Bilsdorf, das Vorhaben im Detail erläutern", sagte Bürgermeister Lauer.

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