. In der nicht gerade angebotsarmen Kulturlandschaft des Kreises Neunkirchen haben sich die Illinger mit ihrem Hauptveranstaltungsort, der Illipse, und den respektablen "Nebenschauplätzen" wie etwa dem Rathaussaal einen Namen gemacht. Bürgermeister Armin König, bekanntlich mit einem großen Faible für Kultur, hat mit der stellvertretenden Kulturamtsleiterin Gabi Steuer fürs erste Halbjahr 2014 wieder ein paar "Schmankerl" auf den Menüplan gesetzt. Gemeinsam mit Öffentlichkeitsarbeiter Thomas Keller stellten sie beim Besuch der Neunkircher Lokalredaktion das Illinger Kulturangebot für das erste Halbjahr 2014 vor. Sozusagen "Kultur am laufenden Meter", wegen der langen Terminfahnen, aber keine "billige Meterware", wie König lachend versichert. "Qualität ist inzwischen unglaublich wichtig." Dafür nehmen die Besucher auch weitere Anfahrten aus dem ganzen Saarland in Kauf, wissen die Illinger Kulturmacher. Allein in der Illipse wurden im Kalenderjahr bereits 50 000 Besucher gezählt. Die sollen natürlich bei der Stange gehalten werden.

Los geht's traditionell mit dem Neujahrskonzert, das am 5. Januar von Amici Cantus und Mitgliedern der Deutschen Radiophilharmonie bestritten wird. Im Übrigen seit Jahren ein Selbstläufer wie auch die Operetten - diesmal die Zirkusprinzessin. "Stolz" ist man darauf, dass zum ersten Mal die Maus Maximus Illingen besucht (19. Januar) und in Kooperation mit dem Saarländischen Staatstheater junge Ohren ab fünf erfreuen wird. In der katholischen Kirche Illingen wird Klassik-Echo-Preisträger Christian Schmidt am 4. Februar die Orgel erklingen lassen. Lust auf Cello macht wiederum das Cello Duello am 8. April in der Illipse. "Höchst unterhaltsam und originell" werde hier Kammermusik zelebriert, verspricht König einen ungewöhnlichen Abend.

Diesen dürfte es, wenn auch in musikalisch ganz anderer Richtung, am 18. Mai geben, wenn das Sinfonische Blasorchester Wemmetsweiler unterhaltsame Werke amerikanischer Komponisten vorstellt.

Eine "total etablierte Sparte" ist in Illingen? Klar, der Jazz. Aus Anlass des Jubiläums "10 Jahre Jazz in Illingen" wird es mit dem Projekt "Artist in Residence" auch eine Premiere geben. Mit einem Knaller geht es schon am 13. Januar mit Roman Wasserfuhr los, der den Rathaussaal zum Grooven bringen will. Insgesamt vier Konzerte wird es mit dem jungen Musiker bis zum 21. Juli geben.

Doch es wird nicht nur "eingekauft", denn oft liegt das Gute sehr nah. So bringt etwa das Illtalgymnasium am 7. und 8. Februar eine große Revue auf die Bühne, für die der Vorverkauf schon "richtig gut laufe", wie Gabi Steuer berichtet. Sie freut sich persönlich auf die Mukketier-Bande, die am 27. April Tiere vom Bauernhof zum Quieken bringt.

Ein Programm, das es in sich hat. Und es auch mal "so richtig krachen lässt".