Völklingen. Für die HSG Völklingen ist der Oberligazug so gut wie abgefahren. Nach der 26:30-Niederlage beim TV Moselweiss sind die Möglichkeiten, den Klassenverbleib in der Handball-Oberliga RPS zu schaffen, stark gesunken. Mit 9:25 Punkten bleibt die HSG weiter Vorletzter. Im Spiel der beiden Aufsteiger war Völklingen lange die spielbestimmende Mannschaft, verschenkte aber in den Schlussminuten den Sieg. "Das ist ein absoluter Hammer, so ein Spiel zu verlieren," ärgerte sich Trainer Marek Kordowiecki über die unnötigen Pleite.Dabei begann die HSG ordentlich. Nach einem Tor durch den überragend aufspielenden Linksaußen Christoph Lebold lag die HSG nach 25 Minuten 12:9 vorne. Trotzdem mussten sich die Völklinger mit einem 13:13-Halbzeitstand zufrieden geben. Im zweiten Durchgang hielt die HSG bis zum 25:25 (53. Minute) die Partie offen. Dann stellte sich bei Völklingen wieder das alte Dilemma mit technischen Fehlern und unnötigen Ballverlusten ein, wodurch die Gastgeber das Spiel noch unverhofft zu ihren Gunsten drehen konnten.Philip Forster war durch seine Fußverletzung aus dem Spiel gegen Friesenheim gehandicapt und kam dadurch erst im zweiten Spielabschnitt zum Einsatz. Außerdem schwächten sich die Völklinger durch zwei Feldverweise. Vor der Halbzeit wurde Vanja Radic nach unschönen Worten gegenüber einem Spieler von Moselweiss von dem Pfälzer Schiedsrichtergespann Heckmann/ Müller mit der Roten Karte bestraft, Andreas Rokay fehlte wegen der dritten Zwei-Minuten-Zeitstrafe seiner Mannschaft im zweiten Durchgang.Auf der Rückfahrt machten die HSG-Spieler teils verwunderte, teils amüsierte Gesichter. Einer der Spieler hatte die deutsche Handballwoche in den Händen und wies schmunzelnd auf ein Inserat: "Schaut euch an - die HSG Völklingen sucht neue Spieler." Weitere Reaktionen von Spielern und Trainer gab es zu der Anzeige - mit Angabe von Adresse und Telefonnummer - nicht. Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr muss Völklingen auswärts beim Tabellensechsten TV Homburg antreten. ebe