Losheim am See. Herbert und Gisela Philippi aus Losheim hatten den Verwaltungschef angeschrieben und nachgefragt, ob er bereit sei, eine Spende für zwei behinderte und an den Rollstuhl gefesselte Jugendliche aus der Gemeinde anzunehmen: Melanie aus Britten und Marco aus Bergen, beide Opfer von Verkehrsunfällen, beide seither querschnittsgelähmt. Schnell war die Abstimmung mit den betroffenen Angehörigen geklärt und Bürgermeister Christ konnte die Zustimmung zur Spendenübergabe weitergeben. Herbert und Gisela Philippi, die nach 20 Jahren beruflichem Leben in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wieder "in ihre alte Heimat" zurückgekehrt waren, wollten mit ihrer großzügigen Spende ein Zeichen setzen zur Nachahmung. Vor acht Jahren haben sie sich in Losheim niedergelassen und waren zuletzt mit dem Umbau ihres Hauses beschäftigt. Als sie von dem Unglück gehört hatten, dass sowohl Melanie Toussaint-Pomaro aus Britten und Marco Thieser aus Bergen ereilt hatte, habe es für sie sofort festgestanden, hier zu helfen. Die Eheleute Philippi gegenüber dem Bürgermeister: "Es gibt da ein Mädchen in Britten und einen jungen Mann in Bergen, die nach Unfallen an den Rollstuhl gefesselt sind. Da wir uns schon mehr als 30 Jahre im sozialen Bereich engagieren und wir selbst zwei gesunde Kinder und einen gesunden Enkel haben, möchten wir gerne den beiden jungen Menschen eine finanzielle Unterstützung zukommen lassen." Gleichzeitig, so die Eheleute Philippi, soll die Spendenübergabe zur Nachahmung und zum Ansporn für andere dienen. Sie überreichten sodann Bürgermeister Lothar Christ zwei Schecks in Höhe von je 500 Euro für jeden der beiden jungen Leute. Christ bedankte sich im Namen der Betroffenen für die großzügige Spende, die er zum einen auf das SZ-Spendenkonto "Melanie" und zum anderen unmittelbar an Marco Thieser weiterleiten werde. dy