Die Helden sind müde

Zwei Wochen liegt sie zurück, die Bundestagswahl, letzte Station eines langen Superwahljahr-Rennens. Für die Wähler ermüdend. Für die Wahlkämpfer auch - so sehr, dass sie es mit dem Beseitigen der Wahlkampf-Spuren nicht eilig hatten. Noch immer lächeln sie staatsmännisch von Plakatwänden. Noch immer muss man unangenehme braune Parolen lesen. Das nervt

Zwei Wochen liegt sie zurück, die Bundestagswahl, letzte Station eines langen Superwahljahr-Rennens. Für die Wähler ermüdend. Für die Wahlkämpfer auch - so sehr, dass sie es mit dem Beseitigen der Wahlkampf-Spuren nicht eilig hatten. Noch immer lächeln sie staatsmännisch von Plakatwänden. Noch immer muss man unangenehme braune Parolen lesen. Das nervt. Wird Zeit fürs Abräumen - Völklingen hat ja, wie im Wahlkampf zu erfahren war, einen netten Platz für überzählige Westerwelles, Hartmanns, Steinmeiers und Co.: im Salzlager der Stadtreinigung. Auch sonst hatten die Parteien in der Region wenig Lust zum Rückblick. Beziehungsweise zur Auseinandersetzung mit den - teilweise schmerzhaften - Wahlergebnissen. Einzige Ausnahme: der Völklinger CDU-Stadtratsfraktionschef Stefan Rabel. Er formulierte eine (selbst)kritische Mitteilung, in der er hart mit der eigenen Partei ins Gericht ging - Motto: "Aus Wahlergebnissen lernen". Gut gesagt. Unter anderen Vorzeichen auch für die SPD passend. Und es eilt mit dem Lernen: 2010 und 2011 werden Großrosselns und Völklingens Rathauschefs neu gewählt. Aber noch tut sich wenig, hier wie dort - die Helden sind müde.

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