So ziehen Kaspar, Melchior und Balthasar in diesem Jahr durchs Saarland Was die Heiligen Drei Könige dieses Jahr anders machen

Saarbrücken · Die Sternsinger gehen in diesem Jahr nicht wie gewohnt von Tür zu Tür. Stattdessen gibt es Videobotschaften, Auftritte in Gottesdiensten oder die Verteilung von Segensbriefen.

  Diese Masken verteilen Sternsinger in Spiesen-Elversberg.

Diese Masken verteilen Sternsinger in Spiesen-Elversberg.

Foto: Pfarreiengemeinschaft Spiesen-Elversberg

Die Sternsinger können in diesem Jahr nicht wie gewohnt an den Haustüren klingeln, singen und den Segensspruch hinterlassen. Stattdessen geplant seien Videobotschaften der als Könige verkleideten Kinder, Auftritte in Gottesdiensten und das Austragen von Segensbriefen, teilt das Bistum Trier mit. Die Aktion soll bis zum 2. Februar andauern. Zu Jahresbeginn 2020 hatten die Sternsinger nach Angaben des Bistums 52,4 Millionen Euro für 1600 Projekte für Kinder gesammelt.

Viele Gemeinden legen so genannte  „Segensaufkleber“, die zuvor vom Pastor gesegnet werden, den Pfarrbriefen bei oder legen sie in  Kirchen aus, teilt das Bistum mit. Wer nicht mobil sei, könne im Pfarrbüro anrufen und bekomme das Paket nach Hause geliefert. So stünden  in Eppelborn-Wiesbach Spendendosen mit Segensaufkleber und Sternsingergruß in der Bäckerei und in der Apotheke. Auch in der Pfarreiengemeinschaft Bous-Ensdorf liegen in mehreren Geschäften Segensaufkleber mit einem Flugblatt aus. Gespendet werden könne vor Ort oder per Überweisung auf ein  Spendenkonto.

Die Pfarreiengemeinschaft St. Jakob in Alt-Saarbrücken hat Angaben des Bistums zufolge alle Kinder aufgerufen, als Könige verkleidet zu Hause ein Sternsingerlied zu singen oder ein Gedicht aufzusagen und auf Video aufzunehmen. Aus allen Einsendungen entstehe dann ein Video, das in den Kirchen gezeigt werden soll. „So wollen wir wenigstens ein bisschen Licht in die dunklen Zeiten bringen und so den Menschen ein wenig Hoffnung und Mut machen“, sagt Gemeindereferentin Barbara Heid. Am kommenden Wochenende  soll es in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft die Möglichkeit zum „Segen to go“ geben: Die Kirchen sind zu bestimmten Uhrzeiten geöffnet, wo der Segensgruß abgeholt und eine Spende hinterlegt werden kann. In St. Jakob und Christkönig erwartet die Besucher ein digitaler Gruß der Sternsinger.

In Spiesen-Elversberg sollen als Sternsinger verkleidete Kinder am 16. Januar  Segenspakete kontaktlos vor die Türen der Haushalte bringen, die sich zuvor dafür anmelden. Rund 40 Kinder würden mitmachen, hieß es. So könnten die Sternsinger trotz der Corona-Verordnung im Ort sichtbar sein und allen zeigen, dass die Aktion stattfindet, teilt das Bistum mit. Bisher hätten sich 350 Haushalte angemeldet. In den Segenspaketen seien neben dem Segensaufkleber zudem ein Brief und ein Bild enthalten, das die Sternsinger gemalt haben, ein Segenstext für das neue Jahr sowie Unterlagen, wie in diesem Jahr gespendet werden kann.

Ähnlich geht die Sternsinger-Aktion in diesem Jahr auch im Bistum Speyer über die Bühne. Nach Mitteilung des Bistums werfen die Sternsinger Segenspost in die Briefkästen, in dem Umschlag enthalten sei neben dem Segen auch die Information, wie das Geld gespendet werden kann, da die Sternsinger nicht mit der Spendendose in der Hand klingeln dürfen. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ bietet auf seiner Homepage zudem einen virtuellen Sternsinger-Besuch sowie eine digitale Spendendose an.

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