Die Hausbank der Völklinger

Völklingen. Die Stadtsparkasse Völklingen sei die "kleinste, aber auch die feinste Sparkasse im Saarland", meint Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU). Die SPD-Opposition im Stadtrat, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Brunhilde Folz, wünscht der Stadtsparkasse "weiterhin gute Geschäfte"

 "Wir stehen zu unserer Verantwortung für die Region": Vorstandsvorsitzender Helmut Treib auf dem Dachbalkon der Völklinger Stadtsparkasse. Foto: Becker & Bredel

"Wir stehen zu unserer Verantwortung für die Region": Vorstandsvorsitzender Helmut Treib auf dem Dachbalkon der Völklinger Stadtsparkasse. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Die Stadtsparkasse Völklingen sei die "kleinste, aber auch die feinste Sparkasse im Saarland", meint Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU). Die SPD-Opposition im Stadtrat, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Brunhilde Folz, wünscht der Stadtsparkasse "weiterhin gute Geschäfte". Und die sind im vergangenen Geschäftsjahr nicht schlecht gewesen: mit Zuwächsen in allen wesentlichen Bereichen (siehe Grafik) und einer Ausschüttung von rund 100000 Euro für gemeinnützige Zwecke an die Stadt (die SZ berichtete bereits).

Helmut Treib, früher bei der Kreissparkasse Saarlouis, hat vor rund zwei Jahren in Völklingen das Ruder von Hannelore Struklec übernommen. Treib nimmt nicht gerne Superlative in den Mund. Doch er sagt im Rückblick aufs abgelaufene Geschäftsjahr, die Stadtsparkasse sei für ihre Kunden "ein sicherer Hafen in unruhigen Zeiten". Nicht zuletzt, weil sie die Finger von riskanten Immobiliengeschäften gelassen hat. Und die Stadtsparkasse ist nicht nur ein Hafen, sondern stößt auch Schiffe beim Auslaufen an: von der Beteiligung an der Sanierung der Jugendstilhäuser in der Rathausstraße bis hin zum Riesenprojekt der neuen Saarstahl-Schmiede, bei dem sie sich ebenfalls engagiert. Hinzu kommen unzählige weniger spektakuläre, aber insgesamt auch wirtschafts-wirksame Projekte. Diese schlagen sich in einem aktuellen Kreditvolumen von über 176 Millionen Euro nieder. Helmut Treib erkennt viele positive Dinge, wenn er sich (bewusst möglichst oft zu Fuß) durch Völklingen bewegt: "Die Trendwende in der Stadt ist eingeleitet."

Von der Front der Direktbanken bläst Geldinstituten wie der Stadtsparkasse der Wind hart ins Gesicht. Für ihre Dienstleistungen vor Ort muss sie immerhin 93 Mitarbeiter bezahlen. Aber die Stadtsparkasse denkt nicht daran, auch nur eine ihrer Filialen in den Stadtteilen zu schließen. Doch es gibt Alternativen für Leute, die ihre Bankgeschäfte lieber von zu Hause aus am Computer erledigen.

Neu eingeführt hat die Stadtsparkasse hier das Konto Giro Online Plus. Da gibt's fürs Tagesgeld 3,33 Prozent, den laut Treib "derzeit besten Zinssatz bei den Sparkassen im Saarland". Man tut eben alles, um "die Hausbank der Völklinger" (Treib) zu bleiben. "Die kleinste, aber auch die feinste Sparkasse im Saarland."

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Klaus Lorig

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