Die Halden-Metro ist der Knackpunkt

Reden · Seit 2011 plant eine Investorengruppe aus Ottweiler einen Freizeitpark an und auf der Halde Reden. Immer wieder kommt es zu Verzögerungen. Start jetzt 2014? Die Antwort auf eine Anfrage unserer Zeitung klingt kontrolliert optimistisch.

 Die erste richtige Blockhütte wurde bereits im Juni 2011 auf dem Haldenplateau aufgebaut. Foto: Bernhard Schäfer

Die erste richtige Blockhütte wurde bereits im Juni 2011 auf dem Haldenplateau aufgebaut. Foto: Bernhard Schäfer

Foto: Bernhard Schäfer

"Wir haben fest im Sinn, das Projekt so wie geplant fortzusetzen." Frank Heckmann aus der fünfköpfigen Investorengruppe von FuN-Berg Saar für einen Freizeitpark auf und an der Halde Reden gibt sich auf Nachfrage unserer Zeitung beharrlich, wenn auch kontrolliert optimistisch: "Prognosen, wann wir starten können, mache ich keine mehr." Es gab schon zu viele, die sich nicht erfüllten.

Ins Jahr 2011 reichen die Anfänge des Projekts zurück - mit Halden-Metro, um die Besucher den Berg hinauf (und hinunter) zu bringen, mit Rodelbahn und Rutschenparadies. Längst verwirklicht ist der "Hüttenzauber" - die Investorengruppe ist auch Almhütten-Bauherr und -Betreiber auf dem Haldenplateau. Ein florierendes Geschäft.

Zunächst für 2012, dann für 2013 angekündigt, hatte sich das Freizeitpark-Projekt immer wieder hinausgezögert. Im Herbst 2012 wurde nach langem Hin und Her der Erbbaupachtvertrag mit der Industriekultur Saar unterzeichnet: Die IKS verpachtet auf 30 Jahre mit Verlängerungsoption an FuN-Berg Saar gut 24 000 Quadratmeter auf und an der Halde Reden. Eingefügt in den Vertrag eine Aufkündigungsklausel: Die IKS nimmt das Gelände zurück und sucht einen anderen Investor, wenn bis Mitte 2013 kein Baubeginn erfolgt.

Dieses Datum schob der für Reden zuständige Strukturholding-Saar-Manager (SHS) Bernd Therre in den Herbst (die SZ berichtete) und jetzt wohl noch ein bisschen weiter nach hinten. Denn vom Kernproblem - fehlende Genehmigung für die Halden-Metro (Seilbahngesetz) - sind nach eigenen Aussagen sowohl die Investoren als auch die SHS überrascht worden. "Und ohne die Halden-Metro machen andere Investitionen keinen Sinn", sagt Heckmann. "Wir hatten auch eine alternative Form zur Bahn überlegt, aber das wäre nicht zu finanzieren."

Inzwischen durchlaufe das Projekt ein ganz neues Verfahren, so Heckmann weiter: "Wir haben einen Projektsteuerer beauftragt und vier weitere Ingenieurbüros." Die kümmern sich um Brandschutz, Lärmgutachten, Statik und Bodengutachten. Therre erklärte im Sommer: "Wir brauchen spätestens 2014 eine Lösung."

Auch die Investoren hoffen auf dieses Jahr. Start des Freizeitparks mit Halden-Metro vielleicht zum Saisonauftakt im Frühjahr? Frank Heckmann: "Schon ein sehr enger Terminplan." Von der Strukturholding Saar war aktuell keine Stellungnahme zu erhalten.

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