Die gute Seele von Fenne

Völklingen/Fenne. Wer offen auf andere Menschen zugeht, so die Erfahrung von Hanife Yaman, wird auch mit offenen Armen aufgenommen. "Ich fühle mich in Völklingen zuhause", erzählt die 32-jährige Muslima im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Die deutsche Staatsbürgerin hat türkische Wurzeln.Im Jahr 1972 zogen ihre Eltern nach Deutschland

 Hanife Yaman lebt mit ihrer Familie in Fenne. Foto: Jenal

Hanife Yaman lebt mit ihrer Familie in Fenne. Foto: Jenal

Völklingen/Fenne. Wer offen auf andere Menschen zugeht, so die Erfahrung von Hanife Yaman, wird auch mit offenen Armen aufgenommen. "Ich fühle mich in Völklingen zuhause", erzählt die 32-jährige Muslima im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Die deutsche Staatsbürgerin hat türkische Wurzeln.Im Jahr 1972 zogen ihre Eltern nach Deutschland. Hanife Yaman kam in Saarlouis zur Welt. Sie besuchte die Grund- und Hauptschule auf dem Heidstock, lernte Bäckereifachverkäuferin und schloss ihre Lehre als Landesbeste ab. Anschließend bildete sie sich zur Verkaufsleiterin weiter. "Der Beruf ist für mich auch Berufung", betont Yaman. Seit der Geburt ihres jüngsten Sohnes arbeitet sie nur noch sonntags in der Bäckerei.

Ihren Ehemann Nurettin lernte sie in der Türkei kennen. Mit den Kindern Levent (10), Gizem (7) und Yusuf (2) lebt das Paar in Fenne. "Es ist idyllisch", schwärmt die Bewohnerin der Saarbrücker Straße und berichtet von entspannten Stunden im großen Garten und Ausflügen in den nahen Wald. "Und ein Weltkulturerbe hat schließlich auch nicht jeder", fügt sie hinzu.

Den Kontakt in die Türkei lässt die Familie nicht abreißen, regelmäßig besucht sie die Eltern des Ehemanns. Hanife Yaman achtet darauf, dass ihre Kinder Deutsch und Türkisch lernen. Da auch sie beide Sprachen spricht, gibt es bei ihrer Tätigkeit als Stadtteilmutter keine Kommunikationsprobleme. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen sucht sie den Kontakt zu Familien, die bisher eher isoliert und zurückgezogen gelebt haben. Immer dienstags von zehn bis elf Uhr gibt es eine offene Sprechstunde im Stadtteiltreff.

Die geschulten Frauen hören zu, helfen bei Behördengängen und vermitteln an Fachstellen. Ob Erziehungs-, Schul-, Sucht- oder Eheprobleme - sie kennen die Ansprechpartner. "Es macht mir sehr viel Spaß", versichert die engagierte Stadtteilmutter Hanife Yaman.

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