Die Geschäftsführer teilen sich das Büro und die Liebe zur Musik
St. Ingbert. Was hat ein klassisch schwarzer Flügel mit einem Autohaus zu tun? Ganz einfach. Ein ebensolcher steht in der Verkaufshalle der Saarpfalz-Garage in St. Ingbert Im Pottaschwald. Und zwar nicht nur zu Dekorationszwecken
St. Ingbert. Was hat ein klassisch schwarzer Flügel mit einem Autohaus zu tun? Ganz einfach. Ein ebensolcher steht in der Verkaufshalle der Saarpfalz-Garage in St. Ingbert Im Pottaschwald. Und zwar nicht nur zu Dekorationszwecken. "Hier gab es schon kleine Hauskonzerte, wir haben Künstler eingeladen und das soll auch so weitergehen", berichtet einer der beiden Geschäftsführer der Saarpfalz-Garage, Roland Bartruff, im Gespräch mit unserer Zeitung. Und nicht nur das: Die Akustik im Verkaufsraum sei hervorragend, so dass sich dieser sehr gut als Konzertsaal eigne."Wir müssen unseren Kunden was besonderes bieten", da sind sich die beiden Geschäftsführer dieses Familienunternehmens, Bartruff und Lukas Haag, einig. Musik bietet sich bei dem Hintergrund dabei an. Der Vater Haags ist der Geiger Helmut Haag, der auch schon in der Saarpfalz-Garage spielte. Und auch Bartruff selbst ist Musiker. Die Musik wird auch im Büro der beiden Herren aufgegriffen. Dort vereint auf zwei Gemälden mit der Automobilindustrie.
Auch sonst kann sich der Raum, in dem sie schalten und walten, sehen lassen. Ein brauner Teppich sorgt für eine warme Atmosphäre, ebenso eine dunkelrote Wand. 2011 wurde das Büro erst renoviert. Dass die Herren sich einen Raum teilen, ist nicht auf Platzmangel zurückzuführen. "Das ist die moderne Art der Unternehmensführung", berichten beide, die gerne zusammensitzen. Bartruff ist der "alte Hase", der seit 1983 im Hause ist, Haag der "Neue", der seit 2006 langsam an den Generationswechsel herangeführt wird. Auf Augenhöhe arbeiten sie schon heute. Der 59-jährige Diplom-Kaufmann Bartruff ist neben seiner Funktion als Geschäftsführer auch Verkaufsleiter, der 38-jährige Diplom-Betriebswirt Haag hat gleichzeitig die kaufmännische Leitung übernommen.
"Roland kann sehr gut loslassen. Da macht es Spaß, zusammenzuarbeiten", sagt Haag. Bartruff ergänzt: "Die Größe, zu der sich die Firma entwickelt hat, wäre heute auch nicht mehr alleine zu stemmen."
Die Leitung eines Familienunternehmens macht für beide Geschäftsführer aus, dass "wir einen persönlicheren Zugang zu den Kunden haben". Das komme daher, dass der Betrieb kleiner sei. In der Saarpfalz-Garage sind derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt. Auf lange Betriebszugehörigkeiten sind beide dabei stolz. "Heute verkauft sich nichts mehr von selbst, wir müssen eine entsprechende Leistung bringen", sagt Haag, dessen Großvater das Unternehmen gegründet hat. Spannend an ihrer Arbeit finden beide: kein Tag ist wie der andere. Den Ablauf bestimme der Kunde. "Unsere Tür steht außer bei Besprechungen offen. Es kann jeder jederzeit reinkommen."
Neben der alltäglichen Arbeit sei es aber auch die wichtige Aufgabe als Geschäftsführer, Visionen zu entwickeln, zu überlegen, wo der Betrieb in zehn Jahren stehen soll. Ein Ziel formulieren beide ganz klar: "Wir wollen Saarlands besten Service bieten."
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