Die Frauen und die Papstwahl

Auch heute vermelden wir es wieder: Mädchen, der Girls' Day naht! Bewerbt euch endlich für Berufe, die anders sind, als das, was ihr laut Statistik der Arbeitsagentur so gerne macht: pflegen, verkaufen, beraten, bewirten, Haare schneiden

Auch heute vermelden wir es wieder: Mädchen, der Girls' Day naht! Bewerbt euch endlich für Berufe, die anders sind, als das, was ihr laut Statistik der Arbeitsagentur so gerne macht: pflegen, verkaufen, beraten, bewirten, Haare schneiden. Da kann man den Mädchen in den Handwerks- und Industrie-Betrieben zum Girls' Day noch so viel erklären übers Löten, Schweißen, Schrauben und Drehen - die Mädchen wollen sich einfach nicht überzeugen lassen. Dabei gibt's eindeutig mehr Geld auf dem Lohnzettel in der Industrie als in der Dienstleistung, aber die Mädchen sind, bis auf wenige Ausnahmen, nicht wirklich zu einem Kurswechsel zu bewegen. In der katholischen Kirche verhält es sich, wenn man sich anlässlich der Papstwahl durch die Fernsehkanäle gezappt hat, deutlich anders. Da könnte jeden Tag Girls' Day sein. Denn die Frauen fordern von der katholischen Kirche einen Job ein, der gerade nicht auf der Liste steht: Pfarrerin sein. Dann müssten sie allerdings im Konklave hocken und stundenlang die Malereien der Sixtinischen Kappelle betrachten. Mal sehen, ob die Frauen bei Franziskus an den Altar dürfen. Der Vatikan könnte im Vorfeld seiner Entscheidungsfindung ja mal einen Girls' Day veranstalten. Vielleicht scheint ein Industrie-Arbeitsplatz für die Mädchen am Ende dann doch attraktiver. Auch ohne rote Schuhe.

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