Protest gegen Zustände in Moria Mahnwache in Saarbrücken zur Situation im Lager Moria

Saarbrücken · Die Nachrichten vom Großbrand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos haben Europa erschüttert.

 Die Mahnwache am Tbilisser Platz in Saarbrücken.

Die Mahnwache am Tbilisser Platz in Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Mit einer Mahnwache am Tbilisser Platz in Saarbrücken haben am Donnerstagabend die Saarländischen Jungsozialisten (Jusos), der Verein Seebrücke Saar, Sea Eye und die Jungen Europäischen Föderalisten die Zustände in Moria als absolut menschenunwürdig bezeichnet und dringende Hilfe angemahnt.

„Nicht erst seit Covid-19 oder der Flammen-Nacht. Wir müssen evakuieren und zwar sofort“, sagte die Juso-Landesvorsitzende Kira Braun. Der Bundesinnenminister müsse nun endlich den Weg frei machen, dass Städte wie Saarbrücken, die bereit seien Menschen aufzunehmen, diese auch aufnehmen dürften. „Die Europäische Union hat in der Flüchtlingspolitik auf ganzer Linie versagt. Schon vor dem Ausbruch von Corona in Moria hätte man die Geflüchteten auf leerstehende Hotels verteilen oder in andere Mitgliedsstaaten bringen müssen“, sagte Braun. Sie und andere Redner unterstützen einen Aufruf, das Lager sofort nach Festland-Europa zu evakuieren.

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