Die Elfmeterkönige des FCK
Thalexweiler. "Wir haben neun Regionalligisten im Teilnehmerfeld. Die sind alle auf dem gleichen Niveau, aber der 1. FC Saarbrücken ist noch einen Tick stärker als die anderen", erklärte Harry Moser, der Jugendleiter des SV Thalexweiler, während der Viertelfinalspiele am Finaltag des 21. Top-Turniers für C-Jugend-Mannschaften auf dem Kunstrasen in Thalexweiler
Thalexweiler. "Wir haben neun Regionalligisten im Teilnehmerfeld. Die sind alle auf dem gleichen Niveau, aber der 1. FC Saarbrücken ist noch einen Tick stärker als die anderen", erklärte Harry Moser, der Jugendleiter des SV Thalexweiler, während der Viertelfinalspiele am Finaltag des 21. Top-Turniers für C-Jugend-Mannschaften auf dem Kunstrasen in Thalexweiler. Moser hatte seinen Turnierfavoriten also gefunden - und der zog durch einen 2:0-Halbfinalsieg gegen VSC Debreceni ins Endspiel ein. Die Ungarn waren zum zweiten Mal in Thalexweiler zu Gast. Die Kicker aus der 200 000-Einwohner-Stadt mussten sich am Ende nach einem 0:3 im kleinen Finale gegen die TuS Koblenz mit Rang vier zufriedengeben.Im großen Finale traf Mosers Turnierfavorit auf den 1. FC Kaiserslautern. Der hatte sich im Viertelfinale gegen die JFG Saar-Halberg und im Halbfinale gegen Koblenz im Elfmeterschießen durchsetzen können. Im Endspiel gerieten die kleinen Teufel gegen den FCS nach 20 Minuten in Rückstand. Jens Meyer zog aus der Distanz ab, und die Kugel schlug unhaltbar für FCK-Schlussmann Benedikt Fath ein. Zehn Minuten vor dem Ende gelang John Malanga - ebenfalls mit einem Distanzschuss - der 1:1-Ausgleich. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit und bis zum Ende der Verlängerung. So musste der FCK zum dritten Mal ins Elfmeterschießen. Und zum dritten Mal hatte Kaiserslautern dort die besseren Nerven. 5:3 hieß es am Ende für die Pfälzer.
Am C-Jugend-Turnier in Thalexweiler nahmen außer Debreceni fast ausnahmslos Regionalligisten aus der Region teil. Namen wie Fortuna Düsseldorf, SSV Ulm oder Borussia Mönchengladbach, sonst Stammgäste, suchte man dieses Mal vergeblich. Das hatte einen einfachen Grund. "Während in der Regionalliga Südwest schon Saisonende war, wurde in den anderen Regionalligen noch gespielt. Deshalb war es für Teams wie Ulm oder Düsseldorf leider nicht möglich zu kommen", klärte Moser auf.
Trotz der fehlenden Stammteilnehmer kamen aber an den drei Turniertagen insgesamt 750 Zuschauer. Darunter war bei den Endspielen auch die Mannschaft der Gastgeber (der SV Thalexweiler hat im C-Jugend-Bereich eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Sotzweiler und den SF Tholey sowie eine Kooperation mit dem SV Aschbach und dem RSV Steinbach-Dörsdorf). Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruloff war als klassentiefste Mannschaft im Teilnehmerfeld (Thalexweiler wurde Meister in der Gruppe) als krasser Außenseiter an den Start gegangen. Trotzdem zogen die Gastgeber dank eines 2:0 gegen die JFG Saarschleife im ersten Vorrundenspiel als zweitbester Gruppendritter ins Viertelfinale ein. Hier war die Ruloff-Elf beim 0:4 gegen Debreceni aber chancenlos. "Dass wir weitergekommen sind, ist aber ein Erfolg für die Jungs", freute sich Moser.