Die doppelte Portion Handball

Marpingen. Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende fliegen die Moskitos diesen Samstag wieder aus: Um 20 Uhr empfangen die Handballerinnen der DJK Marpingen die HSG Wittlich in der heimischen Sporthalle. "Um von einem Spitzenspiel zu reden, ist es vielleicht noch ein bisschen zu früh in der Saison

Marpingen. Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende fliegen die Moskitos diesen Samstag wieder aus: Um 20 Uhr empfangen die Handballerinnen der DJK Marpingen die HSG Wittlich in der heimischen Sporthalle. "Um von einem Spitzenspiel zu reden, ist es vielleicht noch ein bisschen zu früh in der Saison. Aber richtungsweisend ist es schon", sagt Manfred Wegmann zur Partie der Moskitos gegen den punktgleichen Tabellen-Dritten der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. "Eine Standortbestimmung ist es auf jeden Fall". Seine Mannschaft sieht der DJK-Trainer gut vorbereitet, auch wenn Maike Lehnen studienbedingt passen muss. Was Wegmann bedauert: "Maike ist zurzeit gut drauf, man kann sie in jeder Situation ins Spiel bringen, und sie macht nur ganz wenige Fehler. Dass sie fehlt, schwächt uns ein bisschen." Umstellung wegen NykytenkoGegner Wittlich - der ebenso wie Marpingen 8:2 Zähler auf dem Konto hat, aber ein um 15 Treffer besseres Torverhältnis - hält Wegmann für "eine der stärksten Mannschaften der Liga". Vor allem Rückraumspielerin Tatjana Nykytenko bereitet ihm Kopfzerbrechen: Die Ex-Bundesligaspielerin der Trierer Miezen ist praktisch die Säule im Spiel der Gäste. Zwar sei Wittlich auf allen Positionen gut besetzt, "aber wenn es mal nicht so läuft, dann kommt Nykytenko, macht zwei, drei Aktionen nach vorne und bringt wieder Ruhe ins Spiel", so Wegmann. Genau das will Wegmann unterbinden - darauf hat er im taktischen Bereich hingearbeitet. "Wir werden unser System ein wenig umstellen. Wir werden Nykytenko zwar nicht in Manndeckung nehmen, denn sie soll sich ja müde laufen können, aber wir haben die Deckung schon auf sie eingestellt", verrät Wegmann. Das vergangene Wochenende ohne Liga-Spielbetrieb haben die Moskitos genutzt, um bei der Athletik nachzujustieren: "In der ersten Woche haben wir das Training ein bisschen angezogen. Wir haben viel im physischen Bereich gemacht, waren im Kraftraum und haben auch im konditionellen Bereich noch einmal nachgelegt", erzählt der Moskitos-Trainer. "Vergangene Woche haben wir dann wieder einen Gang rausgenommen und den Schwerpunkt wieder mehr auf das Spielerische und Taktische gelegt." Leichte Regeneration also nach dem Kraftbolzen, "so dass es körperlich keinerlei Probleme geben dürfte". Außer Lehnen fehlen den Moskitos die beiden Langzeitverletzten Britta Buchholz (Rücken) und Yvonne Detzler. Bei letzterer gibt es, was Einsatzzeiten noch in diesem Jahr angeht, positive Signale: "Yvonne steigt so langsam wieder ins Mannschaftstraining ein. Wenn es weiter so läuft, könnte sie im Dezember ihr erstes Spiel machen." Im Frühjahr war die Rückraumspielerin am Kreuzband operiert worden.

Auf einen BlickBereits vor dem Spiel der DJK Marpingen treffen am Samstag um 18 Uhr die Handballerinnen der FSG Oberthal-Hirstein in der Marpinger Sporthalle auf die SG Albersweiler-Hauenstein-Ranschbach. Die Motivation bei der FSG ist groß. Nach vier Niederlagen zu Saisonbeginn war der 31:30-Erfolg gegen Mundenheim am Sonntag wichtig. "Nun muss ein zweiter Sieg her", sagt Trainerin Claudia Schikotanz. Die Chancen stehen gut. Die Gäste haben erst einen Sieg vorzuweisen. Ein Remis haben sie der FSG allerdings voraus, stehen daher drei Plätze besser auf Rang zehn. "Wenn wir so spielen wie gegen Mundenheim, habe ich keine Bedenken", sagt Schikotanz. Zumal Lisa Lambert, die ein Jahr verletzt war, wieder ins Team zurückkehren könnte. kira

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