"Die Chemie stimmt nicht mehr"

Güdesweiler. Zwei Jahre lang war die Zusammenarbeit zwischen den Sportfreunden Güdesweiler und Spielertrainer Roland Rohra eine Erfolgsgeschichte. In der Spielzeit 2009/10 stieg Güdesweiler mit Rohra von der Kreisliga A Schaumberg in die Bezirksliga St. Wendel auf. Das Entscheidungsspiel gegen den TuS Fürth gewann Güdesweiler mit 5:1

 Roland Rohra (in Schwarz), hier gegen Andreas Becker vom SF Bliesen, stieg mit Güdesweiler von der Kreisliga A in die Bezirksliga auf. Doch diese Saison lief es nicht - jetzt folgte die Trennung. Foto: klos

Roland Rohra (in Schwarz), hier gegen Andreas Becker vom SF Bliesen, stieg mit Güdesweiler von der Kreisliga A in die Bezirksliga auf. Doch diese Saison lief es nicht - jetzt folgte die Trennung. Foto: klos

Güdesweiler. Zwei Jahre lang war die Zusammenarbeit zwischen den Sportfreunden Güdesweiler und Spielertrainer Roland Rohra eine Erfolgsgeschichte. In der Spielzeit 2009/10 stieg Güdesweiler mit Rohra von der Kreisliga A Schaumberg in die Bezirksliga St. Wendel auf. Das Entscheidungsspiel gegen den TuS Fürth gewann Güdesweiler mit 5:1. Rohra selbst, in dieser Saison Torschützenkönig, hatte den 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung gedreht. In der Saison 2010/11 verpassten die Sportfreunde dort nur haarscharf die Entscheidungsspiele um den Landesliga-Aufstieg.Doch in der aktuellen Spielzeit lief es nicht mehr: Die Sportfreunde befanden sich meist im hinteren Mittelfeld der Tabelle. Vor drei Wochen gab es dann gar eine 0:14-Klatsche beim Tabellenführer SV Urexweiler. Es folgte eine weitere deutliche 1:5-Niederlage gegen den SV Wolfersweiler. Danach setzten sich Vorstand und Trainer zusammen. Sie kamen zu dem Entschluss, sich in beiderseitigem Einvernehmen sofort zu trennen. "Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft hat einfach nicht mehr gestimmt. Aber auch die sportliche Situation spielte natürlich eine Rolle", erklärt Güdesweilers Spielausschuss-Vorsitzender Alfred Erfurt. Rohra bestätigt diese Darstellung und ergänzt. "Ich hatte zwei sehr erfolgreiche Jahre. Schade, dass es jetzt so geendet ist", meint der 31-Jährige.

Rohra schließt damit sechs Wochen früher als geplant seine Trainertätigkeit bei den Sportfreunden ab. Am Saisonende wäre er ohnehin zum Kreisligisten TSV Sotzweiler-Bergweiler gewechselt. Sein Nachfolger als Spielertrainer in Güdesweiler wird Christian Dorobek vom Saarlandligisten SV Hasborn (wir berichteten). Bis dieser übernimmt, ist nun bis Saisonende mit dem ehemaligen Spieler Peter Jakobs und Kapitän Kai Schuch ein Interims-Trainerduo für die sportlichen Geschicke der Sportfreunde verantwortlich. Aber auch Schuch und Jakobs gelang es in ihrem ersten Spiel als Trainer-Duo nicht, die sportliche Talfahrt zu stoppen. Güdesweiler verlor am vergangenen Wochenende im Lokalderby beim Tabellen-Schlusslicht SV Bliesen mit 0:4 (0:2). Dadurch schrumpfte der Vorsprung der SFG auf die Abstiegsplätze auf sieben Zähler. Jetzt schrillen in Güdesweiler die Alarm-Glocken. "Es könnte in Sachen Abstieg noch einmal eng werden", weiß auch Erfurt. Zumal seine Elf an diesem Sonntag um 15 Uhr vor einer schweren Aufgabe steht. Dann ist mit dem 1. FC Niederkirchen der Tabellen-Zweite bei den Sportfreunden zu Gast.

Auf einen Blick

Nachbarschaftsduell in der Bezirksliga St. Wendel: Am Sonntag um 15 Uhr treffen die beiden Landesliga-Absteigern TuS Hirstein und SV Hofeld aufeinander. Der TuS ist Tabellen-13. mit neun Zählern Rückstand auf die Qualifikations-Plätze zur Landesliga. Hofeld steht mit drei Zählern mehr auf Rang zehn. Der SV hatte vor einer Woche in einer kuriosen Partie einen 0:2-Rückstand gegen den VfL Primstal II in drei Minuten zu einem 3:2-Sieg gedreht.sem

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