Die CDU setzt bei der Energiewende auf die Stadtwerke

St. Ingbert. Die St. Ingberter "Energiestudie 2020" stößt im kommunalpolitischen Raum auf unterschiedliche Resonanz. Während die SPD das 300 Seiten starke Werk des Saarbrücker Instituts für Zukunftsenergie-Systeme (Izes) für schlichtweg überflüssig hält (die SZ berichtete), sehen die St

 Sonnenenergie kann ein wichtiger Eckpfeiler der zukünftigen St. Ingberter Energieversorgung werden. Foto: SZ

Sonnenenergie kann ein wichtiger Eckpfeiler der zukünftigen St. Ingberter Energieversorgung werden. Foto: SZ

St. Ingbert. Die St. Ingberter "Energiestudie 2020" stößt im kommunalpolitischen Raum auf unterschiedliche Resonanz. Während die SPD das 300 Seiten starke Werk des Saarbrücker Instituts für Zukunftsenergie-Systeme (Izes) für schlichtweg überflüssig hält (die SZ berichtete), sehen die St. Ingberter Christdemokraten darin eine verlässliche Grundlage, um als Biosphärenstadt einen umweltfreundlichen Kurs einzuschlagen. Die wissenschaftliche Studie stellt detailliert den Energieverbrauch der Stadt dar (auf dem Datenmaterial des Jahres 2006) und zeigt Ansätze auf, wie die Ressourcen effizient zu nutzen sind und der Ausstoß an klimaschädlichen Gasen in den kommenden zehn Jahren um etwa ein Viertel verringert werden könnte. Ausbau der erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Biogas im Verbund mit den Nachbarkommunen sind dazu Eckpfeiler.Markus Gestier, Fraktionschef der St. Ingberter CDU-Stadtratsfraktion, sieht in der Studie eine gute Grundlage: "Wir waren mit den Grünen zusammen Initiatoren der Studie. Wir wollten wissen, was wir an regenerativen Energien einsetzen können, und welche Zusammenarbeit mit anderen Kommunen möglich ist." Die Studie sei als Basis für das weitere Vorgehen alles andere als überflüssig. Auch die These der Sozialdemokraten, eine eigene Gesellschaft für regenerative Energieerzeugung sei eine bessere Alternative, als den "Energielieferanten Stadtwerke" komplett mit den Themen zu betrauen, hält Gestier für unangebracht. Der kommunale Versorger habe sehr wohl begriffen, dass nur eine Neuorientierung seine eigene Zukunft sichere. Das Unternehmen gelte es zu stärken, betont Gestier, Betriebsrat und Mitarbeiter der Stadtwerke gehörten dabei mit ins Boot. Gerade die große Photovoltaik-Anlage mit 830 Kilowattspitzenleistung, die die Stadtwerke jüngst auf Dächern des Innovationsparkes Beckerturm errichtet haben, beweise die Fähigkeit der Werke, vom Verkäufer zum Erzeuger umzusatteln. Diese drittgrößte Anlage ihrer Art im Saarland zeige auch, dass die Stadt es ernst meine mit dem Thema umweltfreundlicher Energie. Mit den Nahwärmeinseln vom DNA-Gelände bis zu den den Albertus-Magnus-Schulen sowie dem Projekt am Kreiskrankenhaus setzten die Stadtwerke zudem jetzt Vorschläge der Energiestudie um. > wird fortgesetzt mbe

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