Die besten Volleyballer im Südwesten

Zum dritten Male hintereinander reisten wir, die WKIII-Volleyballmädchen der Erweiterten Realschule Freisen, in Begleitung unserer Sportlehrerin und Trainerin Brigitte Schumacher und unserer Eltern zum Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" nach Berlin

 Stolz präsentieren die Volleyballerinnen der Erweiterten Realschule in Freisen die Landesfahne. Foto: SZ

Stolz präsentieren die Volleyballerinnen der Erweiterten Realschule in Freisen die Landesfahne. Foto: SZ

Zum dritten Male hintereinander reisten wir, die WKIII-Volleyballmädchen der Erweiterten Realschule Freisen, in Begleitung unserer Sportlehrerin und Trainerin Brigitte Schumacher und unserer Eltern zum Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" nach Berlin. In unserem ersten Spiel gegen das Progymnasium Burladingen aus Baden-Württemberg waren wir noch viel zu nervös und vergaben leichtfertig einfache Punkte, so dass der Satz knapp mit 24:26 an Burladingen ging. Der zweite Satz ging mit einem deutlichen Vorsprung von 25:18 Punkten an unsere Mannschaft. Das Progymnasium Burladingen aus Baden-Württemberg konnte den Vorsprung nicht mehr aufholen, und somit gewannen wir unser Auftaktspiel mit 2:1 Sätzen (24:26; 25.18; 15.10). Im zweiten Spiel gegen die Sportschule Potsdam aus Brandenburg vergaben wir den ersten Satz deutlich mit 15:25. Im zweiten Satz konnten wir durch eine Aufschlagserie von Inessa Zidaev die Sportschule Potsdam bremsen. Als wir immer besser ins Spiel kamen und den Brandenburgern eine Niederlage drohte, kam es zum Eklat. Der brandenburgische Trainer bezeichnete unsere Mannschaft laut als Müll und trat gegen die Spielerbank, dass seine Spielerinnen fast von der Bank gefallen wären. Dies hätte normalerweise für den Gegner eine Rote Karte zur Folge. Wir hätten einen Punkt erhalten müssen und der Trainer wäre in den Zuschauerraum verwiesen worden. Doch beim Spielstand von 19:19 outete sich der Schiedsrichter als brandenburgischer Fan. Insgesamt zwei Mal "übersah" der Schiedsrichter, dass eine Hinterfeldspielerin vorne am Netz blockte beziehungsweise angriff, zwei Mal "übersah" der Schiedsrichter eine Blockberührung, so dass er Brandenburg zum 25:22-Sieg verhalf.Im dritten Spiel gegen die Realschule Emlichheim aus Niedersachsen, eine deutsche Volleyball-Hochburg, steckte uns noch die enttäuschende Niederlage gegen Brandenburg in den Knochen. Den ersten Satz vergaben wir mit 11:25 Punkten. Unsere Schule belegte schließlich in der stärksten Vorrundengruppe die beste dritte Platzierung von allen vier Vorrundengruppen. Die Vorrundengegner aus Niedersachsen und Brandenburg erreichten beide das Halbfinale und belegten beim Bundesfinale zwei Medaillenränge. Am zweiten Turniertag beim Bundesfinale starteten wir als Drittplatzierte gegen das Pelizaeus-Gymnasium Paderborn aus Nordrhein-Westfalen. Mit 25:19 Punkten träumten wir schon vom Viertelfinale. Der zweite Satz verlief bis zum 19:19 ausgeglichen. Bei dem Versuch, die Qualifikation für das Viertelfinale zu schaffen, machten wir unnötige Fehler, so dass der Satz mit 25:19 Punkten an Paderborn ging. Wir verloren zwar den Entscheidungssatz mit 10:15, gewannen aber an Respekt und Ansehen für die starke Leistung unserer Dorfschule aus dem Saarland. In den weiteren Platzierungsspielen gegen Bremen (25:8; 25:10) und Rheinland-Pfalz (25:9; 25:11) wurden beide Gegner mit 2:0 Sätzen regelrecht deklassiert. Mit lautstarker Unterstützung unserer Eltern erreichten wir die einstellige Platzierung: Platz neun von 16 teilnehmenden Bundesländern. Damit hatten wir sieben Bundesländer hinter uns gelassen. Wir sind jetzt die Besten im Südwesten. Neike Barthold, Laura Bur, Chantal Gelzleichter, Anastasia Leirich, Charline Schad, Juliane Schnur, Larissa Schramm, Doreen Werth, Inessa Zidaev, Erweiterte Realschule Freisen

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