Die Besten sollen in Göttelborn ran

Bliesen/Göttelborn. Im saarländischen Männer-Volleyball bahnt sich eine Bündelung der Kräfte an. Spieler des TV Bliesen und des TV Göttelborn haben bereits Ende des vergangenen Jahres über eine Möglichkeit der Zusammenarbeit gesprochen. Nach dem Saisonende in der Regionalliga wurden diese Gespräche intensiviert

 Unser Foto zeigt eine Szene aus dem Finale um den Volleyball-Saarlandpokal: Der Bliesener Pascal Schweitzer (links) versucht, den Göttelborner Block mit Philipp Sahm und Lukas Bennoit (rechts) zu bezwingen. Göttelborn gewann das Duell der Regionalligisten knapp mit 3:2. Foto: Wieck

Unser Foto zeigt eine Szene aus dem Finale um den Volleyball-Saarlandpokal: Der Bliesener Pascal Schweitzer (links) versucht, den Göttelborner Block mit Philipp Sahm und Lukas Bennoit (rechts) zu bezwingen. Göttelborn gewann das Duell der Regionalligisten knapp mit 3:2. Foto: Wieck

Bliesen/Göttelborn. Im saarländischen Männer-Volleyball bahnt sich eine Bündelung der Kräfte an. Spieler des TV Bliesen und des TV Göttelborn haben bereits Ende des vergangenen Jahres über eine Möglichkeit der Zusammenarbeit gesprochen. Nach dem Saisonende in der Regionalliga wurden diese Gespräche intensiviert. "Wir hatten drei saarländische Mannschaften in der Regionalliga, das ist kaum zu stemmen. Alle haben gegen den Abstieg gespielt. Das ist aber schon seit Jahren so. Daran wollen wir etwas ändern", erklärt Andreas Becker, Vorstandsmitglied des TV Göttelborn, die Hintergründe: "Es geht einfach darum, die besten und ambitioniertesten saarländischen Spieler zusammenzuziehen."Das Ziel: oben mitspielenEine solche Konzentration mache jedoch nur Sinn, wenn bei Zielen und Methoden Einigkeit bestehe. "Das bedeutet mindestens drei Mal Training in der Woche und die Bereitschaft, in der Regionalliga oben mitspielen zu wollen. Da muss es um mehr gehen, als mal nebenbei ein bisschen Volleyball zu spielen", sagt auch Bliesens Trainer Gerd Rauch, der einer Kooperation ebenfalls positiv gegenübersteht.Schon alleine aus formellen Gründen würde diese neue Mannschaft in Göttelborn beheimatet sein. Denn der TV Göttelborn hat den Klassenverbleib in der Regionalliga geschafft, während der TV Bliesen in die RPS-Oberliga abgestiegen ist. "Das ist so abgesprochen. Es würde keinen neuen Verein geben, sondern die interessierten Spieler würden einfach nach Göttelborn - also in dem Fall dorthin, wo die Spielberechtigung für die Regionalliga liegt - wechseln", erklärt Andreas Becker: "Von hier aus würde auch alles koordiniert. Das ist günstig, da Göttelborn zentral liegt. Geplant ist aber, einmal pro Woche in Bliesen zu trainieren."In der Formulierung "geplant" liegt derzeit das Problem: In trockenen Tüchern ist noch nichts. Grundsätzlich steht der Zusammenarbeit nichts im Weg, da die Initiative von den Spielern ausging und die Vereine beziehungsweise die Vereinsvorstände diese Entwicklung nicht blockieren werden. Allerdings fehlt noch das klare Bekenntnis der Spieler zu diesem leistungsorientierten Volleyball - und es fehlt ein Trainer, der diese Philosophie mitträgt. Geeignete Kandidaten sind im Saarland rar. Rauch will sich nach dem Abstieg um die Jugend in Bliesen kümmern, Göttelborn hat zur Zeit keinen Trainer, in Schwarzenholz - der dritte saarländische Regionalligist - ist Georg Betz zurückgetreten und will kürzer treten. "Da bleiben kaum noch Namen übrig", weiß Andreas Becker.Offen für andere VereineBliesen und Göttelborn sollen nicht die einzigen Vereine sein, die Spieler für die neue Mannschaft stellen. "Das Ganze ist offen für alle ambitionierten Volleyballer auf diesem Niveau", sagt Rauch und denkt dabei vor allem an die SSG Schwarzenholz/Griesborn. Die hat den Klassenverbleib in der Regionalliga - ähnlich wie Göttelborn - gerade so geschafft. Doch nach dem Rücktritt von Trainer Betz scheint dort die Zukunft unklar zu sein. "Auch dort gäbe es interessante Spieler, die einer solchen Mannschaft weiterhelfen würden", glaubt Becker.Klar sei, dass diese "Saar-Auswahl" das Potenzial hätte, in der Regionalliga Südwest ganz oben mitzuspielen. Gerd Rauch sagt: "Außer Meister Mendig hätten die saarländischen Mannschaften alle anderen Gegner besiegen können. Wenn sich dann noch die Besten in einem Team bündeln sollten, dann erst recht."

SSC-Damen für Aufstiegsspiele zur Oberliga-Südwest qualifiziert: Der SSC Freisen hat mit seiner 1. Damenmannschaft in der abgelaufenen Saison die Vizemeisterschaft in der Verbandsliga Saar erreicht. Hierdurch hat sich die Mannschaft um Spielertrainerin Brigitte Schumacher für die Aufstiegsspiele zur Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland qualifiziert. In einem Hin- und Rückspiel wird der eventuelle dritte Aufsteiger ermittelt. Im ersten Spiel kommt es am kommenden Samstag, 12.04.2007, 15:30 Uhr in der Bruchwaldhalle Freisen zum Aufeinandertreffen mit dem Vizemeister der rheinland-pfälzischen Landesliga, dem TSV Stadecken-Elzheim. Um unserer Mannschaft ein starkes Polster für das am 20. April stattfindende Rückspiel in Rheinland-Pfalz zu verschaffen, lädt der SSC Freisen das sportbegeisterte Publikum zur lautstarken Unterstützung ein. Der Eintritt zu dem Spiel ist frei.

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