Die besten Ballermänner des Landes

Namborn. Derzeit gegen den SV Namborn Fußball spielen zu müssen, ist gesundheitsgefährdend - zumindest für die Torhüter der gegnerischen Teams. Denn die bekommen Rückenschmerzen vom vielen Bücken, wenn sie die Bälle aus dem Netz holen müssen. Auch für das Nervenkostüm der Schlussmänner ist es sicher nicht förderlich, wenn sie alle paar Minuten hinter sich greifen müssen

 Namborns Marc Schilly trifft aus allen Lagen, auch per Fallrückzieher wie hier gegen Haupersweiler. An diesem Samstag wird er dem SVN allerdings wegen einer Mittelfußprellung fehlen. Foto: taf

Namborns Marc Schilly trifft aus allen Lagen, auch per Fallrückzieher wie hier gegen Haupersweiler. An diesem Samstag wird er dem SVN allerdings wegen einer Mittelfußprellung fehlen. Foto: taf

Namborn. Derzeit gegen den SV Namborn Fußball spielen zu müssen, ist gesundheitsgefährdend - zumindest für die Torhüter der gegnerischen Teams. Denn die bekommen Rückenschmerzen vom vielen Bücken, wenn sie die Bälle aus dem Netz holen müssen. Auch für das Nervenkostüm der Schlussmänner ist es sicher nicht förderlich, wenn sie alle paar Minuten hinter sich greifen müssen. Am schlimmsten erwischt hat es bislang den Torhüter des FC Schwarzerden, Raik Metzger. Der war bei der 0:16-Heimniederlage seiner Elf gegen den SVN wirklich nicht um seinen Job zu beneiden. Für die Namborner Spieler ist die Saison dagegen bislang ein einziges Freudenfest: 56 Mal trafen die Ballermänner des SVN schon ins Schwarze - kein Team im Saarland hat mehr Treffer erzielt. Mithalten kann da nur die Spvgg. Faha-Weiten aus der Kreisliga B Merzig. Deren Akteure durften auch schon 56 Mal jubeln. Allerdings hat Faha-Weiten schon neun Spiele absolviert, Namborn benötigte für die gleiche Anzahl an Toren nur acht Begegnungen. "Wir spielen sehr offensiv, das fängt schon in der Abwehr an", nennt Namborns Trainer Rüdiger Scheer den Grund, warum sein Team es so oft scheppern lässt. Ein weiterer Vorteil seiner Mannschaft: Scheer hat gleich eine ganze Reihe torgefährlicher Spieler in seinen Reihen. Von den ersten sechs Spielern in der aktuellen Torschützenliste kommen mit Marc Schilly (13 Tore), Marco Schöneberger, David Massing (beide neun), Christian Lermen (sieben) und Tobias Naumann (sechs) fünf von den Rot-Weißen aus Namborn. "Dadurch sind wir natürlich schwerer auszurechnen, als wenn wir nur einen starken Stürmer in unseren Reihen hätten", sagt Scheer. Einen kleinen Schönheitsfleck gibt es aber im bisherigen Saisonverlauf der Scheer-Elf: Von den acht Partien in der Saison wurden nur sieben gewonnen. Gegen den TuS Haupersweiler gab es vor drei Wochen eine 1:3-Heimniederlage. "Da haben wir gegen einen kampfstarken Gegner die Zweikämpfe nicht angenommen", erklärt Namborns Trainer. Scheer weiter: "Vielleicht war das aber auch ein Dämpfer zur rechten Zeit." Die kuriose Folge: Durch diese Niederlage liegt seine Mannschaft nur auf Rang zwei, da der Liga-Konkurrent SV Oberlinxweiler bislang alle seine Begegnungen gewinnen konnte. Obwohl Oberlinxweiler (27 Tore) nicht halb so oft trifft wie Namborn. Da der SVO an diesem Wochenende aber spielfrei ist, könnte Namborn mit einem Heimsieg gegen den Tabellenelften Dörrenbach nun die Spitze übernehmen. Gegen die Sportfreunde Dörrenbach, die erst einen Saisonsieg auf dem Konto haben, erwartet auch jeder einen weiteren deutlichen Namborner Erfolg. Aber Rüdiger Scheer warnt: "Dörrenbach ist eine Mannschaft, die uns nicht liegt. Gegen die Sportfreunde haben wir in der Vorsaison in zwei Spielen nur einen Punkt geholt." Verzichten muss Scheer übrigens auf den Führenden in der Torschützenliste, Marc Schilly, der mit einer Mittelfußprellung ausfällt.

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