Die Bellhumes ist zu gastfreundlich

In den vergangenen 50 Jahren war die Bellhumes, Heimstätte des SV Walpershofen, ein gefürchteter Ort. Es war nicht einfach, dort einen Punkt zu holen. Im 82. Jahr seines Bestehens schaffte Walpershofen erstmals den Aufstieg in die Landesliga, worauf alle sehr stolz waren. Doch seitdem ist von der einstigen Heimstärke nichts mehr übrig

In den vergangenen 50 Jahren war die Bellhumes, Heimstätte des SV Walpershofen, ein gefürchteter Ort. Es war nicht einfach, dort einen Punkt zu holen. Im 82. Jahr seines Bestehens schaffte Walpershofen erstmals den Aufstieg in die Landesliga, worauf alle sehr stolz waren. Doch seitdem ist von der einstigen Heimstärke nichts mehr übrig. Die Gastmannschaften freuen sich sogar richtig auf ein Spiel in Walpershofen, denn dort fällt ihnen das Toreschießen leicht. Walpershofen hat von sieben Heimspielen erst eins gewonnen und schon 36 Gegentreffer kassiert.So ist die Bellhumes mittlerweile zur Schießbude der Landesliga Südwest degeneriert. 1:6 gegen Hanweiler, 2:8 gegen Kleinblittersdorf, 2:7 gegen Quierschied und am Sonntag ein desaströses 0:9 gegen den SV Geislautern. Kein Mensch kann sich daran erinnern, wann es zuletzt zu Hause solche Pleiten gab. "Das Ergebnis geht voll in Ordnung", sagte Trainer Pascal Mallon ernüchternd. Zwar fehlen ein paar wichtige Spieler, und Walpershofen hat noch sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, doch so ein Abwärtstrend ist manchmal nicht mehr zu bremsen. Vielleicht sollte man mal bei Haudegen der 60er, 70er und 80er Jahren nachfragen, warum die Bellhumes damals so ein gefürchteter Ort war. Oder bei deren Gegenspielern, denen heute noch alle Knochen weh tun.

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