Die begehrten Plätze auf der Siegertafel

St. Ingbert. Im Stadtgebiet von St. Ingbert gibt viele Golfer, derzeit 110, die in einem Verein organisiert sind, weshalb Peter Czernotzky und sein Schwager Thomas Thyson vor einigen Jahren die Idee hatten, eine Golf-Stadtmeisterschaft zu organisieren. Einzige Bedingung - die Golfer müssen in St. Ingbert wohnen

St. Ingbert. Im Stadtgebiet von St. Ingbert gibt viele Golfer, derzeit 110, die in einem Verein organisiert sind, weshalb Peter Czernotzky und sein Schwager Thomas Thyson vor einigen Jahren die Idee hatten, eine Golf-Stadtmeisterschaft zu organisieren. Einzige Bedingung - die Golfer müssen in St. Ingbert wohnen. "Das gibt's in ganz Deutschland nicht, denn die Clubs haben zwar jeweils eigene Meisterschaften, aber die Teilnehmer sind dann meist aus verschiedenen Orten", erzählt Czernotzky.Normalerweise bekommt der Gewinner eines Turniers einen Pokal, doch die Mittelstädter gingen einen anderen Weg. Hier einigte man sich auf eine Tafel, auf der die Namen der Gewinner seit der ersten Meisterschaft im Jahre 2000 verewigt sind. Thomas Tyson, ehemals Sportlehrer einer St. Ingberter Schule und vor sieben Jahren plötzlich verstorben, schuf die Tafel in Handarbeit. Auf einer Tafel aus Holz finden sich kleine Metallschildchen mit den Namen der Männer und Frauen, die seit Beginn Stadtmeister waren. Ein bisschen "Green", ein Golfball und ein Golfschläger sind weitere Accessoires, die selbst dem Laien klarmachen, um was es sich hier handelt.

Bis vor ein paar Jahren hing die Tafel im Sportgeschäft "K-Zwo" von Michael Köhl. Mit Aufgabe des Ladens war die Siegertafel heimatlos geworden. Auch in Gedenken an Thyson, der Mitinitiator diese einzigartigen Wettkampfs war, sollte die Tafel nicht in irgendeiner Garage verschwinden. "In unseren Vorstellungen sollte sie in einer Lokalität hängen, wo auch viele unserer Golfer hingehen. Und so kamen wir auf den ,Stolze Dicker', wo mehr als 20 unserer Golfer verkehren. Man könnte schon sagen, dass es so etwas wie unser Stammlokal ist", freut sich Peter Czernotzky über die aktuelle Bleibe der Siegertafel.

Nun muss man sich was Neues überlegen, denn die Tafel ist voll und lässt keine Erweiterung zu. Im Lokal in der Ensheimer Straße, das nun "Cuba Sixtysix" heißt, ist die Tafel gut aufgehoben, denn wenn am 19. Loch der Golfer ein paar Bierchen getrunken wurden, dann übertreffen sich die Spieler selbst beim "Golferlatein".

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