Die Baskets bleiben cool

Völklingen. 23 Sekunden verbleiben auf der Uhr. Die Baskets 98 Völklingen führen in der Basketball-Regionalliga gegen den USC Heidelberg II mit 71:68. Fred Addae fängt den Rebound unter dem eigenen Korb. Die Gastgeber bleiben gelassen, lassen den Ball laufen. Das Publikum in der Warndthalle in Ludweiler zählt die letzten zehn Sekunden der Angriffszeit runter

 Der Einsatz von Völklingens Edouard Diouf zahlte sich aus. Foto: Rup

Der Einsatz von Völklingens Edouard Diouf zahlte sich aus. Foto: Rup

Völklingen. 23 Sekunden verbleiben auf der Uhr. Die Baskets 98 Völklingen führen in der Basketball-Regionalliga gegen den USC Heidelberg II mit 71:68. Fred Addae fängt den Rebound unter dem eigenen Korb. Die Gastgeber bleiben gelassen, lassen den Ball laufen. Das Publikum in der Warndthalle in Ludweiler zählt die letzten zehn Sekunden der Angriffszeit runter. Gunther Gärtner beendet den Angriff von links außen, trifft zum 73:68. Vier Sekunden verbleiben dem Gegner, um noch einen Angriff zu starten. Doch der Ball landet nach einem Fehlpass erneut in den Armen von Addae, der ihn zu Gärtner passt. Und der verwandelt zum 75:68-Endstand.Für den Tabellenzehnten war der Sieg am Sonntagabend gegen den Vorletzten wichtig, um nicht in den Tabellenkeller abzurutschen. "Es war bestimmt kein schönes Spiel, aber die Jungs haben alles gegeben", sagt Baskets-Trainer Jörg Arand erleichtert. Von der ersten Minute an war es ein Kampf auf Augenhöhe der ähnlich aufgestellten Mannschaften. Arand entschied sich für die große Variante mit Center Edouard Diouf und ohne Aufbauspieler Cedric Thomas. Diouf war sehr präsent, fing mit zehn die meisten Rebounds.

Zur Halbzeit lagen die Völklinger mit 39:32 vorne. "In der Kabine haben wir gesagt, dass wir gewinnen können, wenn wir den Gegner unter 70 Punkten halten", erzählt Arand. Das Vorhaben schien nicht zu gelingen. Nach der Pause machte Heidelberg Druck. Es dauerte keine zehn Sekunden, bis der erste Korb für die Gäste fiel. Die Angriffe der Baskets blieben ohne Abschluss und der USC hatte sich nach drei Minuten auf 38:40 herangekämpft. "Im dritten Viertel haben wir nicht so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten", kritisiert Arand. Eine 51:49-Führung konnte seine Mannschaft aber noch ins letzte Viertel retten.

In der 32. Minute gingen die Heidelberger mit 54:52 in Führung. Doch die Gastgeber ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Gärtner, der mit 33 Punkten beste Werfer des Spiels, traf in der 35. und 37. Minute zwei wichtige Dreipunktewürfe und hielt seine Mannschaft im Spiel. "Obwohl es hin und her ging, hat keiner der Jungs die Nerven verloren", lobt Arand seine Mannschaft. Nicht nur die erfahrenen Spieler wie Gärtner und Addae blieben ruhig und souverän, auch die jüngeren wie Timo Volk und Jonas Schikorski zeigten Nervenstärke und selbstbewusstes Auftreten - und die Baskets 98 Völklingen fuhren schließlich den Heimsieg ein.

Am Sonntag um 17.30 Uhr haben die Völklinger erneut ein Heimspiel. Zu Gast ist der Tabellenneunte SV Tübingen, der einen Punkt mehr hat. müs

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