Die Arbeiten für Leibniz-Anbau können Mitte Dezember starten

St. Ingbert. Mitte Dezember werden nach Angaben des Saarpfalz-Kreises mit dem ersten Spatenstich die Arbeiten für Erweiterungsbau des St. Ingberter Leibniz-Gymnasiums starten. Durch den neuen Gebäude-Komplex soll bis 2012 der marode Neubau der Schule im Schmelzerwald ersetzt und damit der lang gehegte Wunsch des Gymnasiums erfüllt werden, an einem Standort unterrichten zu können

 Umgesetzt werden schon bald die Pläne für die Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums, die Landrat Clemens Lindemann und Schulleiterin Beatrix Lafontaine hier erläuterten. Foto: SZ/Steigner

Umgesetzt werden schon bald die Pläne für die Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums, die Landrat Clemens Lindemann und Schulleiterin Beatrix Lafontaine hier erläuterten. Foto: SZ/Steigner

St. Ingbert. Mitte Dezember werden nach Angaben des Saarpfalz-Kreises mit dem ersten Spatenstich die Arbeiten für Erweiterungsbau des St. Ingberter Leibniz-Gymnasiums starten. Durch den neuen Gebäude-Komplex soll bis 2012 der marode Neubau der Schule im Schmelzerwald ersetzt und damit der lang gehegte Wunsch des Gymnasiums erfüllt werden, an einem Standort unterrichten zu können. Auch die Stadt St. Ingbert hat einen Beitrag geleistet, dass neben dem Leibniz-Altbau in der Koelle-Karmann-Straße in wenigen Wochen, wie von Landrat Clemens Lindemann kürzlich angekündigt, "der erste Bagger rollen" weird. Denn das St. Ingberter Rathaus hat dieser Tage die Baugenehmigung für den Erweiterungsbau erteilt, wie jetzt Baudirektor Martin Ruck im Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss mitteilte.

In dessen Sizung erläuterte Markus Gesang, Ingenieur im Kreisbauamt, nochmals die Pläne für das neue Leibniz. Demnach wird nach den Plänen des Architekten Peter Alt im Anschluss an die alte Turnhalle ein fünfstöckiges Schulgebäude sowie an der Ecke zur Römerstraße ein dreistöckiger Verwaltungstrakt entstehen. Geplant sind ferner eine neue Turnhalle, die gleichzeitig als Aula sowie mit ihrem begehbaren Dach als erweiterter Schulhof genutzt werden kann.

Anhand von Lageplänen und Gebäudequerschnitten zeigte Gesang auf, wie der Erweiterungsbau die Geländestruktur aufgreifen, aber auch den denkmalgeschützten Leibniz-Altbau ergänzen soll. Zudem erläuterte der Bauingenieur das besondere Energiekonzept des Schulneubaus: Es ist als Passivhaus konzipiert und wird die Abgase der großen Heizkessel im benachbarten Altbau als Wärmequelle nutzen, ferner ist ein Photovoltaikanlage auf dem Dach des Erweiterungsbaus geplant. Und die jetzige, veraltete Turnhalle an der Koelle-Karmann-Straße werde laut Gesang für eine Freiwillige Ganztagsschule genutzt.

Baudirektor Martin Ruck lobte die Bedeutung des Neubaus für den Bildungsstandort St. Ingbert und bezeichnete ihn als "eines der bedeutendsten Objekte, mit denen die Stadt momentan befasst ist". Seine Einschätzung, dass der Entwurf seines Architekten-Kollegen "einer ist, den man sich erarbeiten muss", teilten aber nicht alle Ausschussmitglieder. Dort fühlte sich mancher durch den Gebäude-Entwurf eher an ein Parkhaus erinnert. Andreas Gaa (FDP) vermisste in den Plänen obendrein eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen für Lehrer und Schüler. schet

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