Die Angst vorm "Mettlach-Syndrom"

Hasborn. Es läuft beim SV Hasborn. In der Fußball-Oberliga könnte die Mannschaft von Trainer Gerd Warken mit einem Heimsieg gegen Borussia Neunkirchen sogar auf den fünften Platz vorrücken - und damit den Gegner überholen. So weit vorne standen die Rot-Weißen zu so einem späten Zeitpunkt der Saison noch nie. Und für den Erfolg hängen sich die Hasborner voll rein. Marco Jost etwa

 Bis an die Schmerzgrenze: Marco Jost hängt sich für den SV Hasborn voll rein.Foto: ha

Bis an die Schmerzgrenze: Marco Jost hängt sich für den SV Hasborn voll rein.Foto: ha

Hasborn. Es läuft beim SV Hasborn. In der Fußball-Oberliga könnte die Mannschaft von Trainer Gerd Warken mit einem Heimsieg gegen Borussia Neunkirchen sogar auf den fünften Platz vorrücken - und damit den Gegner überholen. So weit vorne standen die Rot-Weißen zu so einem späten Zeitpunkt der Saison noch nie. Und für den Erfolg hängen sich die Hasborner voll rein. Marco Jost etwa. Der Routinier des SV Hasborn spielt seit Wochen mit zwei Metallplatten im Kopf. Nach seinem Kieferbruch am 2. September im Spiel gegen den FC Homburg bekam der 36-Jährige diese eingesetzt. Auch wenn seine Elf am Samstag um 15.30 Uhr auf den Saar-Rivalen Borussia Neunkirchen trifft, wird Jost noch mit Metall auflaufen. Das Duell mit den Hüttenstädtern ist für den Mittelfeldspieler aber eines der letzten Spiele mit den zwei Platten. Am 6. April werden sie im Saarbrücker Winterberg-Krankenhaus operativ entfernt. Zwei Tage muss Jost dann im Krankenhaus bleiben. Lange fehlen, wie nach seiner Verletzung wird er den dann Rot-Weißen aber nicht. Jost hofft, trotz der OP kein Spiel zu verpassen. Der Start ins Jahr 2009 verlief für die Rot-Weißen erfolgreich. Einem 1:0-Heimsieg gegen die SV Elversberg II folgte ein 2:2-Unentschieden beim SC Idar-Oberstein. "Mit diesen vier Punkten sind wir zufrieden, wenn es auch hätten sechs sein können", sagt Jost. Statt von Rang fünf wird in Hasborn aber dennoch nach wie vor vom Klassenverbleib geredet. Jost warnt: "Wir sind noch nicht durch. Wenn wir jetzt nachlassen, wäre das der Anfang vom Ende", sagt der 36-Jährige. Als Beispiel dafür, dass seine Warnung ernst gemeint ist, führt der erfahrene Akteur das Tabellenschlusslicht SV Mettlach an. "Sie waren auch im vorderen Mittelfeld, dann haben sie 13 Spiele in Folge nicht gewonnen und jetzt sieht man ja, wo sie stehen." Damit Hasborn nicht ähnliches wie dem Ligakonkurrenten von der Saarschleife droht, fordert Jost gegen Neunkirchen volle Konzentration. "Kleinigkeiten werden die Begegnung entscheiden", ist sich der Mittelfeldakteur sicher. Einige Akteure im RWH-Dress treffen dabei auf ihren Ex-Verein. Matthias Haubert und André Dewes spielten ebenso schon für die Borussia, wie der derzeit verletzte Jan Stutz. Auch Trainer Warken saß schon mal kurz auf der Neunkircher Trainerbank. Von 1992 bis 1993 trainierte er die Borussen.

Auf einen BlickNicht nur das Oberliga-Team des SV Rot-Weiß Hasborn ist derzeit sehr erfolgreich, sondern auch die A-Jugend. Die gewann am Mittwochabend durch Tore von Peter Scholl und Dominik Jäckel das Spitzenspiel der A-Jugend-Verbandsliga gegen Thalexweiler mit 2:1. Hasborn ist mit fünf Siegen aus fünf Spielen Tabellenführer und hat gute Chancen auf den Regionalliga-Aufstieg. sem

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