Die AG Misheni Moyo sammelt für Brasilien - Eine warme Mahlzeit am Tag für jedes Kind

St. Wendel. Im Jahr 2006 wurde die AG Misheni Moyo durch Schüler, die sich sozial engagieren wollten, gegründet. Misheni Moyo, was auf Kisuaheli so viel bedeutet wie "Mission Herz", wird von Carsten Rehling betreut

 Die Schüler der AG Misheni Moyo. Foto: Schule

Die Schüler der AG Misheni Moyo. Foto: Schule

St. Wendel. Im Jahr 2006 wurde die AG Misheni Moyo durch Schüler, die sich sozial engagieren wollten, gegründet. Misheni Moyo, was auf Kisuaheli so viel bedeutet wie "Mission Herz", wird von Carsten Rehling betreut. Die AG, die aus etwa 30 Mitgliedern besteht, hat sich das Ziel gesetzt, durch verschiedene Aktionen Geld zu sammeln, wie den Winterball für die Oberstufe, den Verkauf von Glühwein und Plätzchen, das Sommerfest für die Unterstufe oder die Faschingsparty für die Fünft- und Sechstklässler des Cusanus Gymnasiums. Auch mit der Aktion rote Hände, die verhindern möchte, dass es Kindersoldaten gibt, hatte die AG Erfolg. Dieses Geld, das bei den Aktionen zusammen kommt, spendet die AG an soziale Projekte, wie die Kindernothilfe und an das Projekt "Accao Encontro", die eine Begegnungs- und Betreuungsstätte in einem Armenviertel in Brasilien errichtet haben. An die Kindernothilfe spendete die AG 1500 Euro und 4500 Euro für die Begegnungsstätte wurden am Cusanus-Tag des Cusanus-Gymnasiums an Pfarrer Gerhard Koepke überreicht.Im Sommer 2008 wurde die Schule durch Misheni Moyo vom deutschen Jugendrotkreuz als "humanitäre Schule" ausgezeichnet. Um die Zertifizierung zu erreichen, musste eine Scoutausbildung und das Planspiel "Outface" durchgeführt werden. Als letzter Schritt musste ein humanitäres Projekt erfolgreich vollzogen werden.

Die nächste Aktion ist das Projekt "Briefmarken für Bethel", das behinderte Menschen unterstützt. Die AG sammelt abgestempelte Briefmarken, die der Organisation zugeschickt werden, wo sie von behinderten Menschen sortiert werden und später an Sammler verkauft werden. Der Erlös geht an "Bethel". .

Weitere Projekte werden folgen, um damit die Welt ein kleines Stückchen freundlicher zu machen.

Bettina Amberg und Isabel Jung, Mitglieder Misheni Moyo, Klasse 8c, Cusanus-Gymansium St. WendelHerr Rehling, wie sind die AG Misheni Moyo und Sie auf das Projekt "Accao Encontro" in Brasilien gekommen?Carsten Rehling: Größtenteils durch die Mutter eines ehemaligen Mitglieds der AG. Die evangelische Kirche, die ebenfalls dieses Projekt unterstützt, hat uns auf dieses Projekt aufmerksam gemacht. Erste Informationen gab es durch eine Delegation aus Brasilien.

Wofür wird denn das Geld in Brasilien genau verwendet?Rehling: Es wird für Materialien für die dortigen Schulen und für Anbauten verwendet. Durch dieses Geld bekommt jedes Kind einmal am Tag eine warme Mahlzeit.

Haben Sie denn noch weiteren Kontakt zu den Menschen in Brasilien? Es waren ja auch schon mal welche zu Besuch an unserem Gymnasium!Rehling: Ich habe persönlich keinen Kontakt zu den Brasilianern, aber über die evangelische Kirchengemeinde kann man mehr erfahren.

Danke für das Interview.

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