Die Ära Knoll hat begonnen: Trainingsauftakt bei der Borussia

Neunkirchen. Seit Montagabend ist bei Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen die Winterpause vorbei. Schon bevor der neue Trainer Kurt Knoll zum Trainingsauftakt auf den neuen Kunstrasenplatz im Wagwiesental bat, hielt er in den Katakomben des Ellenfeldstadions vor den Spielern seine Antrittsrede. 29 Akteure schnürten danach auf der Vorzeige-Anlage an der TuS-Halle ihre Schuhe

Neunkirchen. Seit Montagabend ist bei Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen die Winterpause vorbei. Schon bevor der neue Trainer Kurt Knoll zum Trainingsauftakt auf den neuen Kunstrasenplatz im Wagwiesental bat, hielt er in den Katakomben des Ellenfeldstadions vor den Spielern seine Antrittsrede. 29 Akteure schnürten danach auf der Vorzeige-Anlage an der TuS-Halle ihre Schuhe. Knolls erste Anweisung: "Jeder dehnt sich drei Minuten lang für sich." Er ordnete vier Stadionrunden an, dass die letzten zwei Mal 400 Meter etwas schneller zu laufen seien. Vorneweg lief Mannschaftskapitän Marco Schmit, der nach einer Verletzungspause wieder fit zu sein scheint. Und sichtlich aufgeräumt schien Manndecker Philipp Kerber, der bei den vier erfolgreich bestrittenen Hallenturnieren zuletzt bewies, wie wertvoll er für die Borussia ist. Mittendrin im Pulk auch der neu verpflichtete Mann fürs Mittelfeld, der 19-jährige Guillaume Paul aus Schiltigheim im Elsass.

Nur Zuschauer war an diesem Abend der operierte Nachwuchsspieler Marco Sanginiti. Ein Spieler fehlte. Tobias Trautzburg war aus privaten Gründen verhindert. Sidestep, rückwärts laufen und dann wurden Gruppen gebildet, fünf gegen fünf, die Torleute schwitzten mit Unterstützung von Co-Trainer Willi Ertz Weihnachts- und Silvestersünden aus. Auch Arif Karaoglan, der suspendierte Torjäger war dabei. Allerdings nicht in Arbeitskleidung. Er kam, um sich bei Mitspielern und dem Mannschaftskollegen Jeremy Groß zu entschuldigen.

Dem hatte er nach dem gewonnen Spiel im Dezember gegen den FC Homburg in einer Saarbrücker Gaststätte nach verbalen Auseinandersetzungen eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Arif Karaoglan vor dem versammelten Kader: "Es tut mir unendlich leid. Ich schäme mich und bitte um Entschuldigung. Ich habe aus diesem Vorfall gelernt." Kurt Knoll gab gestern bei seinem Redaktionsbesuch zu verstehen, dass er froh wäre, wenn er mit Karaoglan planen könne. rp

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