Dicke Luft in Riegelsberg

Riegelsberg. Dicke Luft herrschte am Sonntagnachmittag beim Fußball-Verbandsligisten FC Riegelsberg nach der 1:4-Heimniederlage gegen den FSV Hemmersdorf. Trainer Valentin Valtchev - der ansonsten jedes Spiel 90 Minuten lang stehend verfolgt - hatte sich schon nach 75 Minuten in den hintersten Winkel seiner Auswechselbank verkrochen. Die Spieler stapften mit hängenden Köpfen vom Platz

 Die Riegelsberger Spieler schlichen nach dem 0:4 gegen den FSV Hemmersdorf mit hängenden Köpfen vom Platz. Foto: Wieck

Die Riegelsberger Spieler schlichen nach dem 0:4 gegen den FSV Hemmersdorf mit hängenden Köpfen vom Platz. Foto: Wieck

Riegelsberg. Dicke Luft herrschte am Sonntagnachmittag beim Fußball-Verbandsligisten FC Riegelsberg nach der 1:4-Heimniederlage gegen den FSV Hemmersdorf. Trainer Valentin Valtchev - der ansonsten jedes Spiel 90 Minuten lang stehend verfolgt - hatte sich schon nach 75 Minuten in den hintersten Winkel seiner Auswechselbank verkrochen. Die Spieler stapften mit hängenden Köpfen vom Platz. Der sportliche Leiter Horst Pelzer grollte: "Ich hatte geglaubt, die 0:2-Heimniederlage gegen Lebach sei der sportliche Tiefpunkt gewesen, aber das war heute ein spielerischer Offenbarungseid."

Valentin Valtchev meinte: "Wir hätten bei Halbzeit 4:0 führen müssen, stattdessen lagen wir 0:2 hinten." Seine Aussage beschrieb treffend den Spielverlauf vor der Pause. Riegelsberg hatte etliche dicke Chancen. Mindestens drei davon waren so genannte "Hundertprozentige". So stand Pascal Theis nach herrlichem Doppelpass mit Felix Dausend völlig frei vorm Gästetor, scheiterte jedoch aus sieben Metern an Torwart Christian Gindorf (20.). Dann hielt Gindorf einen an Thomas Zimmermann verschuldeten und von Markus Molter geschossenen Foulelfmeter (23.). Und schließlich tauchte Dausend mutterseelenalleine vor Gindorf auf und brachte den Ball nicht am Torwart vorbei (28.).

"Wer solche Chancen vergibt, verliert das Spiel", meinte ein Zuschauer. Er hatte den Satz noch nicht zu Ende gebracht, da traf Gästestürmer Emrah Avan nach Querpass von Oliver Hirschauer aus drei Metern zum 0:1 unter die Querlatte (29.). Dann köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Jens Jehle nach einem Freistoß von Hirschauer den Ball aus acht Metern ins Netz (39.).

Hoffnung keimte bei Riegelsberg auf, als Dausend mit einem satten Flachschuss aus 25 Metern den Anschlusstreffer erzielte (66.). Jetzt wollte Riegelsberg den Ausgleich. Doch Jens Albrecht scheiterte an der Querlatte (73.), und Hemmersdorf machte mit zwei blitzsauberen Konter-Toren durch Avan (78.) und den eingewechselten Christian Botzet (80.) den Sack zu. "Wir haben eigentlich gut gespielt und wieder genug Torchancen gehabt. Aber wir arbeiten überhaupt nicht nach hinten und stehen auch nicht kompakt. Bei dieser Niederlage muss sich jeder an die eigene Nase fassen", sagte Valtchev hinterher. Riegelsberg liegt nur noch drei Punkte vor einem möglichen Abstiegsplatz. Und die nächsten Gegner heißen Brebach, Völklingen und Auersmacher... "Das war

heute ein spielerischer Offenbarungseid."

Riegelsbergs sportlicher Leiter Horst Pelzer

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