Dichter Johannes Kühn legt auch Fährten in die Märchenwelt

St. Ingbert. Als Dichter ist Johannes Kühn längst bekannt: Dass er auch eine Reihe von Märchen verfasst hat, ist kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit

 Der Dichter Johannes Kühn liest in St. Ingbert. Foto: SZ

Der Dichter Johannes Kühn liest in St. Ingbert. Foto: SZ

St. Ingbert. Als Dichter ist Johannes Kühn längst bekannt: Dass er auch eine Reihe von Märchen verfasst hat, ist kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Sogar auf dreifache Weise hat Johannes Kühn eine Fährte in die Märchenwelt gelegt: in seinen fabulierfreudigen Märchen, in seinen existenziellen Märchengedichten und in seinen skurrilen farbigen Zeichnungen (von denen einige gezeigt werden).

Für Johannes Kühn haben Geld und Glück nichts miteinander zu tun. Zum Glück braucht es viel mehr als Geld: wache Sinne, und eine reiche Seele. Ohne Ablenkung durch zeitbedingte Zufälligkeiten erschafft er in seinen Märchen Menschen, die teils durch den Sündenfall verdorben, teils von ihm unberührt geblieben sind. Es kann auch sein, dass beides in ein und derselben Person vorhanden ist. Die einen können noch in einer beglückenden Symbiose mit der Natur leben, die andern setzen ihr gewaltsam zu. Das Böse tritt drastisch auf. Es offenbart sein großmannssüchtiges Wesen in der Gegenüberstellung mit dem bescheidenen Guten, das sich in allen Märchen als überlegen erweist.

Am Dienstag, 18. Mai, 19.30 Uhr, ist Johannes Kühn auf Einladung der Katholischen Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) in der Buchhandlung Friedrich, Rickertstraße 2 in St. Ingbert, zu Gast und liest zusammen mit Irmgard Rech aus seinen Märchen und Märchengedichten. red

Weitere Infos: KEB, Telefon (0 68 94) 9 3 05 16.

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