Dewald: "Alle sind froh, wenn der Bahnhof verschwindet"

Wadern. Der Stadtrat von Wadern hat die planerischen Voraussetzungen auf den Weg gebracht, damit das alte Bahnhofsgebäude in Dagstuhl abgerissen und neu vermarktet werden kann. Der Rat beschloss einstimmig eine Änderung des Bebauungsplanes für das Bahnhofsgelände, das sich im Besitz eines Steuerberatungs-Büros aus Schmelz befindet

 Der Dagstuhler Bahnhof. Foto: kaw

Der Dagstuhler Bahnhof. Foto: kaw

Wadern. Der Stadtrat von Wadern hat die planerischen Voraussetzungen auf den Weg gebracht, damit das alte Bahnhofsgebäude in Dagstuhl abgerissen und neu vermarktet werden kann. Der Rat beschloss einstimmig eine Änderung des Bebauungsplanes für das Bahnhofsgelände, das sich im Besitz eines Steuerberatungs-Büros aus Schmelz befindet. Bürgermeister Fredi Dewald sagte gegenüber der SZ: "Der Plan soll so geändert werden, dass der Denkmal-Status, der für das Gebäude derzeit noch gilt, aufgehoben wird." Diese Klassifizierung des 1897 erbauten Bahnhofsgebäudes und einiger angrenzender Wohnhäuser als geschütztes "Ensemble Eisenbahnersiedlung" werde auch vom zuständigen Landesdenkmalamt mittlerweile in Frage gestellt. In dem Bahnhofsgebäude sollte zuletzt die Initiative HERZ (Hochwald-Entwicklungs- und Regionalzentrum) angesiedelt werden. Im Jahr 2002 legte der Stadtrat auf Grund der angespannten Haushaltslage diese Pläne auf Eis. Seither verfalle das Gebäude zusehends. Was genau für das etwa 16 Ar große Bahnhofs-Gelände geplant sei, sei nicht bekannt. Durch die Änderung des Bebauungsplanes werde das Gelände als normale Gewerbfläche ausgewiesen. Dewald: "Der Dagstuhler Bahnhof befindet sich mittlerweile in einem so katastrophalen Zustand, dass alle froh sind, wenn er jetzt von der Bildfläche verschwindet." cbe> Weiterer Bericht folgt.

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